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The King of Staten Island

The King of Staten Island

USA 2020 - mit Pete Davidson, Bill Burr, Marisa Tomei, Steve Buscemi, Ricky Velez ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:The King of Staten Island
Genre:Komödie, Drama
Regie:Judd Apatow
Kinostart:30.07.2020
Produktionsland:USA 2020
Laufzeit:ca. 136 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.facebook.com/KingOfStatenIsland.

Dass er mit Mitte Zwanzig noch bei seiner Mutter (Marisa Tomei) wohnt und keinerlei berufliche Zukunftsperspektive hat, sondern seine Tage lieber beim Kiffen mit seinen Kumpels verbringt, scheint Scott (Pete Davidson) nicht weiter zu stören. Während seine kleine Schwester (Maude Apatow) das traute Heim verlassen hat, um am College zu studieren, wird Scotts Alltag von selbstzerstörerischen Gedanken geprägt. Als seine Mutter beginnt, den Feuerwehrmann Ray (Bill Burr) zu daten, könnte das Scott völlig aus der Bahn werfen, ist er jetzt doch gezwungen, sich den traumatischen Erinnerungen an den Tod seines Vaters, der ebenfalls Feuerwehrmann war, zu stellen. Und das hat völlig unerwartete Folgen… 

US-Schauspieler und Comedian Pete Davidson, der in der Kult-Show "Saturday Night Live" seinen Durchbruch gefeiert hat, darf in dieser Komödie, für die er gemeinsam mit Regisseur Judd Apatow das Drehbuch geschrieben hat, sehr frei von seinem eigenen Leben erzählen. Wie sein Filmcharakter Scott stammt auch Davidson aus Staten Island, leidet und Morbus Chron und unter Depressionen und hat seinen Vater, einen Feuerwehrmann, verloren, als er noch ein kleiner Junge war. Scott Matthew Davidson war bei einem Einsatz während der Anschläge vom 11. September 2001 ums Leben. In seinen Stand-Up Programmen verarbeitet Davidson dieses Trauma immer wieder auf humorvolle Art. Auch in "The King of Staten Island" setzt er dies fort, schlägt dabei auch deutlich ruhigere Töne an. 

Der Film ist – anders als frühere Filme von Apatow – kein reines Gag-Feuerwerk. Es gibt einige sehr amüsante Momente, doch insgesamt dominiert ein leicht melancholischer Grundton das Geschehen. Zwar keiner der wirklich deprimierend wirkt, dazu steht dann doch der Humor zu sehr im Vordergrund. Aber zumindest einer, der die Figur des Scott und seine Geschichte trotz einer gewissen Überzeichnung authentisch wirken lässt. Das ist insofern wichtig, da Scott so, obwohl er ein äußerst schwieriger und nicht gerade zugänglicher Charakter ist, relativ schnell die Sympathien des Publikums gewinnen kann. Dadurch funktioniert der Film vom etwas holprigen Anfang bis zum hoffnungsvollen Ende. 

Was der Film mit den anderen Werken von Judd Apatow gemein hat, ist, dass er viel zu lang geraten ist. Apatow scheint einfach keine Filme inszenieren zu können, die nicht deutlich die zwei Stunden Marke übertreffen. Schuld daran sind meist sehr lange, nicht selten improvisierte Dialoge, die zwar für sich genommen unterhaltsam sind, die aber zur eigentlichen Geschichte nicht das Geringste beitragen. Auch in diesem Fall hätten einige dieser Dialoge komplett gestrichen werden können, worunter die Handlung nicht gelitten hätte, gleichwohl das Tempo profitiert hätte. "The King of Staten Island" mag nicht Apatows bester und massentauglichster Film zu sein. Unterhaltsam, amüsant und charmant ist er aber allemal und dafür gibt es dann auch ein verdientes: Absolut Sehenswert!

THE KING OF STATEN ISLAND läuft im Kino und ist als VOD erhältlich

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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Kino Trailer zum Film "The King of Staten Island (USA 2020)"
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