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The Lego Movie

The Lego Movie

USA 2013

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:The Lego Movie
Genre:Animation, Abenteuer, Action, Komödie
Regie:Phil Lord & Christopher Miller
Kinostart:10.04.2014
Produktionsland:USA 2013
Laufzeit:ca. 100 Min.
FSK:ab 0 Jahren
Webseite:www.TheLEGOMovie.de

Die Zeiten, in denen sich das Spielen mit LEGO Steinen nur auf das heimische Kinderzimmer beschränkt hat, sind lange vorbei. Längst lassen LEGO Fans im Internet ihrer Kreativität freien Lauf, tauschen hier ihre Ideen aus, präsentieren Eigenkreationen oder stellen Filmklassiker in kleinen Stop-Motion Trickfilmen nach. Diese sogenannten Brickfilme erfreuen sich derart großer Beliebtheit, dass es mittlerweile sogar Festivals gibt. Und auch die großen Studios haben LEGO längst für sich entdeckt. So gibt es schon diverse LEGO-DVDs rund um das STAR WARS Universum oder beliebte Comic-Superhelden. Jetzt hat es LEGO auch ins Kino geschafft mit einem detailverliebten Abenteuer, bei dem die Zuschauer regelrecht Bauklötze staunen können.

Im Mittelpunkt der Geschichte von "The Lego Movie" steht Emmet, eine unscheinbare kleine LEGO Figur, die sich nicht nur bei ihrer Arbeit auf der Baustelle, sondern auch bei allen anderen Bereichen des alltäglichen Lebens strikt an die Gebrauchsanweisung hält. Emmet scheint damit auch richtig glücklich zu sein. Doch dann wird sein Leben vollkommen auf den Kopf gestellt, als er von Wyldstyle, der schönsten Frau, die er je gesehen hat, für Den Besonderen gehalten wird. Der Legende nach ist Der Besondere ein großartiger Held, der alleine die verschiedenen LEGO-Welten vor dem bösen Lord Business und seiner mysteriösen Waffe retten kann. Dass Emmet eigentlich gar kein Held ist, merkt Wyldstyle allerdings erst, als sie schon mitten in dem turbulenten Abenteuer stecken. Das Schicksal der LEGO-Welt scheint damit besiegelt zu sein. Doch mit Hilfe von Wyldstyles Freund Batman, dem weisen Vitruvius und anderen Verbündeten aus den unterschiedlichen Welten könnte Emmet vielleicht doch noch über sich hinauswachsen, wenn er nur endlich lernen würde, sich von der Gebrauchsanweisung zu lösen…

Ob Explosionen, Rauch, Wellen oder Felsen – alles, was in "The Lego Movie" zu sehen ist, besteht aus LEGO Steinen. Aus etwa 15 Millionen Steinen, um genauer zu sein. Zwar sind das alles virtuelle, also am Computer generierte Steine. Dennoch legten die Macher großen Wert darauf, nur Dinge zu zeigen, die theoretisch auch in Wirklichkeit umsetzbar wären. So wurde auch bewusst darauf verzichtet, den Figuren größere Beweglichkeit zu verleihen. Mit ungeheurer Kreativität haben die Regisseure Phil Lord und Christopher Miller ("Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen", "21 Jump Street") und ihr Team die Geschichte vom unscheinbaren Nobody, der zum ganz großen Held wird, in Szene gesetzt. Das Spielzeug-Abenteuer ist derart gespickt mit Anspielungen auf Filme und TV-Serien und angefüllt mit unzähligen kleinen Details, dass sich das Alles beim ersten Ansehen gar nicht fassen lässt.

Es ist mitunter schon fast zu viel des Guten, was hier in 100 rasanten Minuten zu sehen ist. Es gibt kaum eine Sekunde, in der es nicht etwas zum Lachen, Staunen oder nostalgischem Träumen gibt. Das ist zwar meistens sehr charmant und amüsant, doch auch etwas anstrengend und zum Ende hin auch ein wenig ermüdend. Doch auch wenn "The Lego Movie"  Gefahr läuft, zum visuellen Overkill auszuarten, gibt es genügend Momente, für die man dieses Manko gerne in Kauf nimmt. Eine nette Hommage an "Star Wars" etwa (für die lobenswerterweise in der deutschen Fassung die Original-Synchronsprecher von Han Solo und Co. gewonnen werden konnten), oder ein gelungener Seitenhieb auf Starbucks sorgen dafür, dass eben nicht nur die Augen, sondern auch die Lachmuskeln aufs Äußerste gefordert werden.

Dass sich unter dem turbulenten Geschehen auch noch eine Liebeserklärung an das Spielen mit klassischem Spielzeug sowie an kindliche Kreativität und Fantasie verbirgt, tröstet ebenfalls über die etwas überfrachtete Inszenierung hinweg.  "The Lego Movie" ist nicht nur eine visuelle und technische Glanzleistung. Der Film hat auch das Herz am rechten Fleck und könnte im besten Fall Kinder dazu bringen, sich mal wieder vom Fernseher und Computer wegzubewegen und ihre eigene Vorstellungskraft spielen zu lassen – wenn es nach den Machern geht natürlich am besten mit LEGO! Obwohl ab 0 Jahren freigegeben, spricht der Film mit seinem Tempo und seiner 3D Optik eigentlich erst Kinder ab 6 Jahren an. Doch ab diesem Alter kann das Animations-Abenteuern allen Kleinen und junggebliebenen Lego-Fans wärmstens ans Herz gelegt werden. Oder um es mit dem Song aus dem Film, den Emmet am liebsten den ganzen Tag singen würde, zu sagen: Hier ist alles super!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "The Lego Movie (USA 2013)"
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