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The Loved Ones – Pretty in Blood (2 Disc Extreme Edition) – DVD

The Loved Ones – Pretty in Blood (2 Disc Extreme Edition) – DVD

Australien 2009 - mit Xavier Samuel, Robin McLeavy, John Brumpton, Victoria Thaine ...

Filminfo

Originaltitel:The Loved Ones
Genre:Horror, Komödie, Drama
Regie:Sean Byrne
Verkaufsstart:25.02.2011
Produktionsland:Australien 2009
Laufzeit:ca. 87 Min.
FSK:ab 18 Jahren
Anzahl der Disc:2
Sprachen:Deutsch (Dolby Digital 5.1, DTS), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch
Bildformat:16:9 (2.35:1)
Extras:Audiokommentar, Behind the Scenes, Toronto Premiere, Special Effects Featurette, Interviews, geschnittene Szene, Bildergalerie, 3 Teaser Trailer
Regionalcode:2
Label:Koch Media
Webseite:www.thelovedones-derfilm.de
Amazon Link : The Loved Ones – Pretty in Blood (2 Disc Extreme Edition) – DVD

Film: Nach dem tragischen Unfalltod seines Vaters verliert Brent (Xavier Samuel, bekannt als Riley aus "Eclipse – Biss zum Abendrot") jede Lust am Leben. Er kifft, fügt sich selbst Verletzungen zu und spürt immer wieder diese Todessehnsucht. Nur in den Armen von Holly (Victoria Thaine) fühlt er noch Etwas und so ist es für ihn auch eine Selbstverständlichkeit, dass er mit ihr zum Abschlussball an seiner Schule geht. Das gefällt der unscheinbaren Lola (Robin McLeavy) so gar nicht, denn sie hat ein Auge auf den attraktiven Brent geworfen. Und so muss jetzt Daddy (John Brumpton) ran. Denn Daddy sorgt dafür, dass seine Prinzessin das bekommt, was sie will. Und so findet sich Brent bald schon an einen Stuhl gefesselt in Lolas Haus wieder, nicht ahnend, dass ihm die schlimmste Nacht in seinem Leben bevor steht – und dass er dem Tod näher ist, als er es sich wünscht...

In seinem Regiedebüt "The Loved Ones – Pretty in Blood" zitiert der Australier Sean Byrne zahlreiche andere Filme, von "Carrie" über "Kill Bill" bis hin zu "Mad Max". Byrne liebt Filme und offensichtlich ganz besonders das Horrorgenre und genau das ist seinem Debüt dann auch anzumerken. Denn auch wenn viele Versatzstücke bekannt sind, so wirkt das Gesamtwerk dennoch frisch und originell und bietet Horrorfans einige sehr wirkungsvolle Momente. Dabei war es dem Regisseur allerdings wichtig, dass nicht die makabren, blutigen Momente, sondern die Charaktere im Vordergrund stehen. Und auch wenn das nicht immer gelingt, der gute Wille ist dennoch spürbar und tröstet über so manchen überzogenen Moment hinweg.

In nur fünf Wochen mit einem Mini-Budget gedreht, ist "The Loved Ones – Pretty in Blood" mit viel Herzblut und Schweiss entstanden. Dass sich dabei nicht nur das Team hinter der Kamera, sondern auch die Darsteller voll ins Zeug gelegt haben, ist ein weiterer positiver Aspekt dieses Festival-Lieblings. Besonders Robin McLeavy kann als irre Lola überzeugen, auch wenn ihre Darstellung in einigen Momenten ein wenig übers Ziel hinaus schießt.

Was die blutigen, brutalen Szenen angeht, so sind diese sehr wirkungsvoll. Ob Bohrmaschine, kochendes Wasser, Messer oder Hammer, Lola und ihr Daddy wissen, wie man unwilligen "Verehrern" Manieren beibringt. Gegen Ende gibt es dann noch einen wirklich beängstigenden Moment, auf den hier aber nicht näher eingegangen werden kann, um Ihnen nicht die Überraschung zu verderben. Insgesamt kommen Horror-Fans bei diesem blutigen Abschlussball aber auf jeden Fall auf ihre Kosten.

Die eigentliche Handlung wird immer wieder durch eine Nebenhandlung unterbrochen, die auf den ersten Blick nur als Füllmaterial dient. Doch am Ende stellt sich heraus, dass dadurch nur gezeigt werden soll, welche weitreichenden Folgen das Wirken von Lola und ihrem Daddy nicht nur für Brent hat und dass hier verschiedene Schicksale auf grausame Art miteinander verknüpft sind. Es sind solche Faktoren, sowie der immer wieder in sanften Dosen eingesetzte makabre Humor und das zu Teil bewusst konträr gestaltete Zusammenspiel zwischen Bildern und Musik, die "The Loved Ones – Pretty in Blood" zu einem kleinen Genre-Highlight machen. Sicherlich ist der Film nicht ohne Schwächen, doch als Regiedebüt und als Verbeugung vor dem Horror-Genre ist dieser australische Slasher absolut gelungen und sehenswert!

Bild + Ton: Die technische Umsetzung der DVD ist absolut zufriedenstellend. Die reduzierten Farben verleihen dem Geschehen einen atmosphärisch dreckigen Look, die Gesamtschärfe ist in Ordnung, nur in den dunkleren Szenen werden einige Schwächen erkennbar. Der Sound überzeugt durch die gut verständlich und kräftig klingenden Dialoge, die von dem zum Teil als krassen Kontrapunkt eingesetzten Soundtrack unterstützt werden. Insgesamt eher frontlastig, nur hier und da entsteht durch kleinere Soundeffekte auch ein gewisser Surround-Effekt. Gut!

Extras:
Die 2 Disc Extreme Edition hat einige sehr sehenswerte Extras zu bieten. Los geht es auf der ersten DVD mit einem interessanten, aber leider nicht untertitelten Audiokommentar von Regisseur Sean Byrne. Auf sympathische Art verrät der Australier viele interessante Details über sein Regiedebüt, macht auf Verweise aufmerksam, die besonders australischen Zuschauern ein Begriff sein dürften und kommt sogar auf den grausamen Inzest-Fall um Josef Fritzl aus Österreich zu sprechen. Wer der englischen Sprache nicht wirklich mächtig ist, sollte aber nicht verzweifeln, denn die Bonus-Disc hat auch etliche interessante Einblicke in die Dreharbeiten zu bieten.

Los geht es mit einem knapp 23minütigen Blick hinter die Kulissen. Dabei handelt es sich um einen Film, den Tommie McSweeney, der "Runner" (eine Art "Mädchen für Alles") am Set, gedreht hat. Zwar sind einige der Aufnahmen etwas Verwackelt, doch kann diese völlig werbefreie Kurzdokumentation dadurch überzeugen, dass sie die Atmosphäre am Set gut eingefangen hat, gute Unterhaltung bietet und auch solche Mitarbeiter vorstellt, die in den üblichen Promo-Features sonst unerwähnt bleiben.

Weiter geht es mit knapp 50 Minuten an Interviews mit vier Darstellern, dem Regisseur, dem Art Direktor und dem Verantwortlichen für die Special Effects. Auch diese Interviews bieten viele interessante Einblicke in den Dreh dieser Low Budget Produktion, auch wenn ihr Werbecharakter etwas größer ist, als dies bei der Making of Dokumentation der Fall war. Es folgt ein knapp 30minütiger Blick auf die Entstehung der vielen praktischen Effekte. Die Bildqualität ist zwar nicht die Beste, sehenswert ist das Ganze trotzdem.

Damit nicht genug: 16 Minuten lang darf der Zuschauer bei der Premiere in Toronto zu gast sein und dem sympathischen Auftritt des Regisseurs und seiner Darsteller vor dem begeisterten Publikum beiwohnen. Drei Teaser Trailer, eine Bildergalerie und eine kurze geschnittene Szene, die quasi eine Erweiterung der Eingangssequenz darstellt, runden das gute Bonuspaket ab. Sehr gut!

Fazit: "The Loved Ones – Pretty in Blood" erfindet das Rad zwar nicht neu, jongliert aber auf äußerst unterhaltsame Art mit bekannten Versatzstücken des Horror-Genres. Die DVD ist technisch gut umgesetzt, die Extreme Edition hat zudem einige sehr nette Extras zu bieten. Für Fans von gepflegter, etwas schrägerer Slasher-Unterhaltung absolut empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

  • The Loved Ones – Pretty in Blood (2 Disc Extreme Edition) – DVD
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