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The Purge: Election Year

The Purge: Election Year

USA 2016 - mit Frank Grillo, Elizabeth Mitchell, Mykelti Williamson, Joseph Julian Soria ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:The Purge: Election Year
Genre:Thriller
Regie:James DeMonaco
Kinostart:15.09.2016
Produktionsland:USA 2016
Laufzeit:ca. 109 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Webseite:www.facebook.com/The.Purge.DE

Es ist wieder soweit: Die alljährliche Purge-Nacht steht an. Wieder dürfen zwölf Stunden Verbrechen aller Art begangen werden, wobei die Täter völlig straffrei bleiben – auch bei Mord. Wenn es nach der Präsidentschaftskandidatin Charlie Roan (Elizabeth Mitchell) geht, dann soll dies aber die letzte Purge-Nacht sein. Denn sie möchte das grausame Ritual, das ihrer gesamten Familie das Leben gekostet hat, um jeden Preis abschaffen. Damit gerät sie ins Visier der hochrangigen Initiatoren der Purge-Nacht. Die tun alles dafür, dass die engagierte Senatorin diese Nacht nicht überlebt. Dass dies nicht geschieht, versucht Leo Barnes (Frank Grillo) zu verhindern, der vor zwei Jahren selbst mit einer bunt zusammengewürfelten Truppe ums Überleben bei der Purge-Nacht gekämpft hat, nachdem er einen lang gehegten Racheplan verworfen hatte. Doch der Gegner, mit dem er es jetzt zu tun bekommt, ist nicht nur erstklassig organisiert, sondern auch bis an die Zähne bewaffnet. Der Kampf um das Ende des "Purgens" hat begonnen…

"The Purge: Election Year" ist der mittlerweile dritte Teil der dystopischen Thriller-Reihe, die 2013 mit einem Home-Invasion-Schocker begann und 2014 mit einer gnadenlosen Verfolgungsjagd durch eine von blutiger Anarchie beherrschten Großstadt fortgesetzt wurde. Der finanzielle Erfolg der beiden Filme machte einen dritten Teil unvermeidbar. Wieder haben die Macher versucht, die gleiche Grundidee auf eine etwas andere Art zu verpacken. Dieses Mal geht das Ganze in Richtung Polit-Thriller, der erst zum Ende hin von recht blutiger Action dominiert wird. Das ist stellenweise recht spannend, hat aber auch mit etlichen Logiklöchern zu kämpfen. Doch eines kann mit Sicherheit gesagt sein: Wem der zweite Teil gefallen hat, der wird Teil 3 auch mögen.

Denn nicht nur, dass der Film – anders als das beim ersten und zweiten Teil der Fall war – als direkte Fortsetzung von "The Purge: Anarchy" angesehen werden kann und sich stilistisch stark an seinem Vorgänger orientiert. Der Film ist zudem in Sachen Spannung und Action dem zweiten Teil spürbar überlegen. An einigen Stellen ist der Thriller sogar richtig gut, so dass man ihm einige äußerst dünne Dialoge und fast schon blödsinnige Handlungselemente zu gerne verzeihen möchte. Doch leider sind die positiven Aspekte nicht stark genug, um alle Schwächen auszugleichen.

So ist dann auch "The Purge: Election Year" solide Genre-Unterhaltung, aber eben auch nicht mehr. Die Grundidee funktioniert noch immer und sorgt für eine bedrückende Atmosphäre, von der die Reihe auch im dritten Anlauf noch lebt. Doch auch hier zeigt sich wieder, dass eine gute Idee nicht ausreicht, um über schwache Drehbücher hinwegzutäuschen. Doch da es qualitativ nicht nach unten, sondern eher nach oben geht und es ein Zielpublikum gibt, dass anscheinend gewillt ist, über die Schwächen hinwegzusehen, gilt auch für Teil 3 wieder: durchaus sehenswert! Bleibt nur zu hoffen, dass ein möglicher vierter Film nicht nur eine neue Purge-Variation, sondern auch ein besseres Drehbuch mit sich bringt. Das Potential ist auf jeden Fall da!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "The Purge: Election Year (USA 2016)"
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