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The Runaways - DVD

The Runaways - DVD

USA 2009 - mit Kristen Stewart, Dakota Fanning, Scout Taylot-Compton, Stella Maeve, Michael Shannon ...

Filminfo

Originaltitel:The Runaways
Genre:Drama, Musikfilm
Regie:Floria Sigismondi
Verkaufsstart:22.10.2010
Produktionsland:USA 2009
Laufzeit:ca. 102 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch, Englisch
Bildformat:16:9 (2.35:1)
Extras:Audiokommentar, Making of, Featurette, Trailer
Regionalcode:2
Label:Capelight Pictures
Amazon Link : The Runaways - DVD

Film: Standen sie sich in "New Moon" noch als Mensch und Volturi gegenüber, stehen "Twilight"-Star Kristen Stewart und Dakota Fanning in der DVD-Premiere "The Runaways" nun gemeinsam auf der Bühne. Basierend auf der Autobiografie der Sängerin Cherie Currie erzählt der Film vom Aufstieg und Fall der Frauen-Rock-Band THE RUNAWAYS, mit der Currie gemeinsam mit Joan Jett quasi über Nacht zum Superstar avancierte.

Die wilden 70er gehen langsam ihrem Ende entgegen. Joan Larkin (Kristen Stewart), die sich Joan Jett nennt, träumt davon, eine Mädchen-Rockband zu gründen. Diesen Traum teilt auch Sandy West (Stella Meave), die von dem Plattenproduzenten Kim Fowley (Michael Shannon) mit Joan Jett zusammen gebracht wird. Die übrigen Bandmitglieder, unter ihnen auch Sängerin Cherie Currie (Dakota Fanning) sind schnell gefunden und schon bald stehen die fünf Mädchen in engen Lederoutfits auf der Bühne und rocken, was das Zeug hält. Zwar stoßen sie zunächst nur auf wenig Gegenliebe vom Publikum, aber bald schon beginnt der rasante Aufstieg, der die Band sogar bis nach Japan führt.

Doch mit dem Erfolg kommen auch die Probleme. Drogen, Alkohol, Exzesse und kreative Streitigkeiten, all das führt dazu, dass die Band auf dem Höhepunkt ihres Erfolgs auch schon wieder auseinander zu brechen droht…

"The Runaways" ist eine gute Musikbiografie, die besonders davon profitieren kann, dass zwei der ehemaligen Bandmitglieder wichtige Beiträge zur Produktion geleistet haben. Während Curries Autobiographie die Vorlage für das Drehbuch darstellte und die Sängerin, die heute in erster Linie als Motorsägenkünstlerin arbeitet, auch die Dreharbeiten unterstützte, war Joan Jett als Ausführende Produzentin tätig und war auch oft am Set zugegen, um besonders Kristen Stewart bei ihrer Performance zu unterstützen.

Zwar erlaubt sich der Film einige Freiheiten. So wurde etwa die Rolle der Bassistin mit dem fiktionalen Charakter Robin Robbins besetzt, da die erste Bassistin der Runaways, Jackie Fox, den Produzenten die Echte an ihrer Lebensgeschichte verweigert hatte und es ihm Laufe der Bandkarriere ohnehin die Besetzung am Bass mehrfach wechselte. Auch wurden einige bestimmte Ereignisse zusammengefasst, um das Tempo des Films nicht unnötig auszubremsen. Insgesamt aber wirkt das Ganze sehr authentisch, was auch an dem überzeugenden 70er Jahre Look liegt, den Regisseurin Floria Sigismondi mit ihrem Team hinter der Kamera geschaffen hat.

Ohnehin beweist Sigismondi, die bislang in erster Linie Videoclips für Künstler wie David Bowie, The Cure oder Sheryl Crow gedreht hat, in ihrem Spielfilmdebüt ein gutes Händchen für die visuelle Umsetzung. Woran es dem Film ein wenig mangelt, ist der Erzählfluss, der mitunter ein wenig holprig daher kommt. Während der Film in manchen Momenten durch die Ereignisse hetzt, läßt er sich in anderen Momenten unnötig viel Zeit.

Womit der Film dagegen auftrumpfen kann, sind die gut ausgewählten Darsteller. Auch wenn da natürlich Kristen Stewart und Dokata Fanning zu Recht im Vordergrund stehen, darf Michael Shannon auf keinen Fall unerwähnt bleiben. Shannon, der schon in "Zeiten des Aufruhrs" von Sam Mendes in einer kleinen Nebenrolle alle an die Wand gespielt hat, ist auch hier wieder in den Szenen, in denen er zu sehen ist, der heimliche Star des Films.

Keine Frage, wer gute Musikbiografien mag und dem 70er Jahre Rock nicht abgeneigt ist, der kann "The Runaways" getrost in den DVD-Player legen. Toll gespielt, ordentlich inszeniert und Dank der Mitarbeit der echten Vorbilder auch sehr authentisch. Sehenswert!

Bild + Ton: Wie nicht anders zu erwarten war, steht beim Sound der DVD natürlich die Musik im Vordergrund und die ist dann auch wirklich gut abgemixt. Die Dialoge sind gut verständlich, wirken allerdings in der englischen Sprachfassung etwas harmonischer und nicht ganz so frontlastig, wie in der deutschen Fassung. Das Bild gefällt mit einer leicht körnigen 70er Jahre Optik, die Dank der guten Farbgebung und der insgesamt ordentlichen Bildschärfe richtig zum Tragen kommt. Nur in den dunkleren Szenen weisen Kontraste und Gesamtschärfe einige kleine Schwachpunkte auf.

Extras: Das beste Extra der DVD ist zweifelsohne der Audiokommentar, bei dem die beiden Hauptdarstellerin von Joan Jett unterstützt werden, die einige interessante Geschichten zur Authentizität des Films beisteuert. Im kurzen, aber ordentlichen Making of kommt dann, neben Darstellern und Machern, auch die echte Cherie Currie zu Wort, was diese Kurzdokumentation durchaus sehenswert macht. Bei der darauf folgenden Featurette handelt es sich um nicht mehr, als um einen etwas längeren Werbetrailer. Der offizielle Kinotrailer schließt das Bonusmaterial ab.

Fazit: "The Runaways" ist eine ordentliche Musikbiografie, deren Schwächen durch die positiven Aspekte, wie die gute Besetzung und den tollen Soundtrack, locker aufgehoben werden. Die DVD gefällt zudem mit einer guten Umsetzung von Bild und Ton und hat zudem einen aufschlußreichen Audiokommentar zu bieten, bei dem Joan Jett höchstpersönlich zu Wort kommt. Empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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