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The Square

The Square

Schweden/Dänemark/Deutschland 2017 - mit Claes Bang, Elisabeth Moss, Dominic West, Marina Schiptjemko, Terry Notary ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:The Square
Genre:Drama, Komödie
Regie:Ruben Östlund
Kinostart:19.10.2017
Produktionsland:Schweden/Dänemark/Deutschland 2017
Laufzeit:ca. 145 Min
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.facebook.com/TheSquare.DerFilm/

Es soll das ganz große Prestige-Projekt für Christian (Claes bang), den Chefkurator eines der größten Museen in Stockholm warden: die Ausstellung "The Square", bei der eine moralische Schutzzone aufgebaut wird, die das schwindende Vertrauen in unsere Gesellschaft als Gemeinschaft hinterfragen soll. Doch nachdem Christian auf dem Weg zur Arbeit sein Portemonnaie gestohlen wird, führt das zu einer Reihe von Fehlentscheidungen, die nicht nur seine berufliche Zukunft, sondern auch sein eigenes Gesellschaftsbild komplett in Frage stellen…

Der Cannes Gewinner "The Square" von Ruben Östlund ist wirklich ein schwieriger Fall. Es gibt wirklich zahlreiche Momente, die nachvollziehen lassen, warum sich die Jury dafür entschieden hat, diesem satirischen Drama die Goldene Palme zu verleihen. Und dann sieht man wiederum Dinge, die diese Auszeichnung mehr als fragwürdig erscheinen lassen. Warum hat die Journalistin Anne einen Affen bei sich zu Hause? Egal, Hauptsache es wirkt irgendwie schräg. Es sind solche Momente genauso wie unerträglich in die Länge gezogene Szenen, die dem Film von seiner eigentlichen Wirkung rauben.

Bestes Beispiel dafür ist die Gorilla-Performance des Künstlers Oleg Rogozijn, die nach amüsantem Beginn völlig eskaliert. Diese Sequenz ist an sich schon extrem unangenehm anzusehen, findet aber gefühlt nie ein Ende, so dass es irgendwann einfach egal ist, was der Filmemacher damit aussagen wollte – man ist einfach nur froh, dass sie endlich vorbei ist. Das ist schade, denn nicht nur, dass einige der offensichtlich satirischen Momente wirklich großartig sind. Auch die Kernaussage der Geschichte ist wirklich gut und sollte das Publikum zum Nachdenken über das eigene Handeln in bestimmten Alltagssituationen anregen.

Die Grundidee zu "The Square" stammt von einem Kunstobjekt, das Regisseur Ruben Östlund gemeinsam mit Kalle Boman 2014 in Südschweden gezeigt haben. Dabei geht es – wie im Film auch – um humanitäre Werte, um Vertrauen und um Hilfsbereitschaft. Das sind Themen, die von Tag zu Tag wichtiger zu werden scheinen. Und deshalb ist "The Square" im Kern ein durchaus wichtiger Film, der in etwa 90 Minuten seiner 145 viel zu langen Minuten auch einen ordentlichen Unterhaltungswert aufweist. Schade, dass sich der Film letztendlich in zu prätentiösen Nichtigkeiten verliert, die das Feuilleton erfreut, aber die meisten Kinobesucher wohl eher langweilen wird. Dennoch: Die guten Momente sind stark genug, dass sich Liebhaber von hintergründigen Arthaus-Satiren hier getrost eine Kinokarte lösen können. Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "The Square (Schweden/Dänemark/Deutschland 2017)"
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