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The Walk

The Walk

USA 2015 - mit Joseph Gordon-Levitt, Charlotte Le Bon, Ben Kingsley, James Badge Dale, Ben Schwartz ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:The Walk
Genre:Abenteuer, Drama
Regie:Robert Zemeckis
Kinostart:22.10.2015
Produktionsland:USA 2015
Laufzeit:ca. 123 Min.
FSK:ab 6 Jahren
Webseite:www.thewalk-film.de

Schon immer war Philippe Petit (Joseph Gordon-Levitt) ein Rebell und ein Träumer. Als Straßenkünstler in Paris kann er seine Leidenschaft der Drahtseilakrobatik nur bedingt ausleben. Auch eine spektakuläre Aktion, bei der er illegal zwischen den Türmen von Notre Dame balancierte, brachte ihm nicht die ganz große Erfüllung. Denn es gibt da noch eine viel größere, gefährlichere Herausforderung, der er sich zu Beginn der 1970er stellen will: er will ein Drahtseil zwischen die kurz vor ihrer Vollendung stehenden Zwillingstürmen des World Trade Centers in New York spannen und dann in 417 Meter Höhe von einem Turm zum anderen laufen. Mit Hilfe einer kleinen Truppe Eingeweihter werden die Dächer der Türme ausgekundschaftet und die Materialien ins World Trade Center geschmuggelt. Doch als das nach vielen Monaten Vorbereitungszeit tatsächlich gelingt, ist das erst der Anfang einer spektakulären Aktion, die Geschichte schreiben wird…

Die wahre Geschichte, die Oscar-Preisträger Robert Zemeckis ("Forrest Gump", "Zurück in die Zukunft") in seinem neuesten Film "The Walk" erzählt, wurde bereits äußerst mitreißend in der mit dem Oscar ausgezeichneten Dokumentation "Man on Wire" abgehandelt. Das schaffte der Film derart packend und mitreißend, dass es da eigentlich keines Spielfilms bedurfte, um die gleiche Story noch einmal zu erzählen. Doch es gibt einen ganz besonders herausragenden Grund, um sich diese Version unbedingt im Kino anzuschauen. Doch dazu gleich mehr. Zunächst aber soll der Film ganz allgemein beurteilt werden.

Zemeckis hat sich dafür entschieden, die Geschichte in Form eines Biopics zu starten, das sich dann in eine süße Romanze zu wandeln scheint, nur um zu einem amüsanten Heist-Movie zu mutieren. Dank des gut gelaunten Spiels von Hauptdarsteller Joseph Gordon-Levitt und einem vor wunderbaren Einfällen und großartigen Dialogen nur so strotzenden Drehbuch funktionieren die einzelnen Teile der Geschichte auch extrem gut. Und wenn das Ganze dann noch zu einer großartig gefilmten Liebeserklärung an New York und die Twin Towers wird, dann ist "The Walk" endgültig ganz großes Unterhaltungskino.

Die Ausstattung und die Effekte lassen dabei die frühen 1970er perfekt wieder lebendig werden. Mit viel Witz und Charme bereitet Zemeckis seine Zuschauer auf den titelgebenden Balanceakt vor, der in jeder Hinsicht perfekt umgesetzt ist. Der dramaturgische Aufbau ist exzellent dirigiert, so dass man, obwohl man den Ausgang schon kennt, ab dem Moment, in dem Petit und sein Team das World Tradecenter betreten, extrem mitfiebert. Und das erreicht einen schwindelerregenden Höhepunkt, sobald er auf das Drahtseil tritt. Und damit wären wir dann auch bei dem Grund, der diesen Film zu einem echten Erlebnis macht: 3D!

Es scheint so, als wäre diese Technik nur für diesen Film gemacht. Denn die wirklich großartigen 3D Effekte geben dem Zuschauer wirklich das Gefühl, über den Straßen von New York zu balancieren. Das ist so schwindelerregend wie spektakulär, so schweißtreibend wie faszinierend. Was Robert Zemeckis hier seinen Zuschauern bietet, ist reine Magie. Spannend wie ein Thriller, trotzdem voller Poesie und Zauber. Das lässt sich auf keinem noch so großen Smart-TV, auf keinem iPad oder Smartphone annähernd so intensiv erleben, wie im Kino. Damit ist "The Walk" auch einer der ganz wenigen Filme, die man auf jeden Fall in 3D sehen muss. Viel zu oft sind die dreidimensionalen Effekte ein eher unnötiges Gadget. Ganz hübsch anzusehen, aber letztendlich nicht den Aufschlag auf das Eintrittsgeld wert. Hier sieht das ganz anders aus. Hier sorgt das 3D nicht nur für wunderbare Bilder, sondern auch für echtes Erlebniskino, das gerade für Zuschauer mit Höhenangst zu einer echten Herausforderung werden kann.

Der Grund, warum ich nicht gleich auf die großartigen 3D Effekte eingegangen bin, ist ein ganz einfacher: obwohl es insbesondere die letzte halbe Stunde ist, die den ganz besonderen Reiz des Films ausmacht und obwohl Jeder nach dem Kinobesuch wohl in erster Linie über die 3D Effekte sprechen wird, so sollte eben auch hervorgehoben werden, dass "The Walk" insgesamt ein wirklich guter und sehr schöner Film geworden ist. Ein charmantes wie mitreißendes Plädoyer dafür, seine Träume auszuleben, so verrückt sie auch sein mögen. Und dafür gibt es ganz klar ein: Absolut sehenswert!!!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "The Walk (USA 2015)"
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