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Tolkien

Tolkien

USA 2019 - mit Nicholas Hoult, Lily Collins, Colm Meaney, Craig Roberts, Harry Gilby ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Tolkien
Genre:Drama
Regie:Dome Karukoski
Kinostart:20.06.2019
Produktionsland:USA 2019
Laufzeit:ca. 112 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.fox.de

John Ronald Reuel Tolkien (Nicholas Hoult) hatte schon immer ein Faible für Geschichten. Doch schon früh muss er lernen, dass das wahre Leben die grausamsten Geschichten schreibt. Nachdem er seine Mutter verloren hat, kommt er an eine Schule, an der er sich mehr als fremd fühlt – bis er Freundschaft mit einigen Schulkammeraden schließt. Diese "Gemeinschaft" bringt ihn auch durch schwere Zeiten, doch mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs droht sie zu zerbrechen. Tolkien muss nun lernen, das Trauma des Krieges und die Verluste zu verarbeiten. Dabei könnte ihm seine große Liebe Edith (Lily Collins) helfen – aber auch das Schreiben. Und tatsächlich wird all das, was er in seiner Kindheit und Jugend erfahren hat, in einen Roman-Zyklus einfließen, der die Welt der Fantasy-Literatur wie kaum ein anderes Werk des 20. Jahrhunderts prägen wird… 

"Tolkien" hat mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen. Zum einen fehlt dem Film jede Unterstützung der Erben von J.R.R. Tolkien, zum anderen versucht er etwas zu krampfhaft, die vielen "Herr der Ringe"-Fans zu begeistern, indem dramaturgisch wie auch visuell ständig Anspielungen an den Klassiker in die Geschichte eingearbeitet werden. Das sieht zwar oft richtig gut aus, wirkt aber insgesamt etwas zu bemüht, um wirklich glaubhaft zu sein. Ansonsten hat Dome Karukoski ein recht handelsübliches Biopic inszeniert, das fast akribisch allen üblichen Kriterien dieses Genres folgt. 

Das ist weit entfernt davon, schlecht zu sein. Schließlich ist die Geschichte um die schwierige Kindheit und Jugend des späteren Schriftstellers visuell einnehmend inszeniert und gerade von Nicholas Hoult wirklich gut gespielt. Doch der Film wandelt insgesamt einfach auf zu bekannten Pfaden und geht dabei keinerlei Risiken ein. Das führt dazu, dass die Inszenierung recht seicht dahinplätschert. Das ist nett anzusehen, kann aber – ganz im Gegensatz zu Tolkiens Werken – keinerlei bleibenden Eindruck hinterlassen. 

Das soll nicht heißen, dass "Tolkien" nicht auch ein paar wirklich starke Momente hätte. Doch die gehen in der ansonsten zu gemächlichen und konventionellen Inszenierung nahezu gänzlich unter. Was bleibt, ist ein gut gespieltes, recht kurzweiliges Werk, das zu bemüht versucht, größer zu sein, als es eigentlich ist. Das reicht alles in allem nur für ein: Mit Abstrichen sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Tolkien (USA 2019)"
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