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Tom of Finland

Tom of Finland

Finnland 2017 - mit Jakob Oftebro, Werner Daehn, Pekka Strang, Jessica Grabowsky ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Tom of Finland
Genre:Drama
Regie:Dome Karukoski
Kinostart:05.10.2017
Produktionsland:Finnland 2017
Laufzeit:ca. 116 Min
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.mfa-film.de/kino/id/tom-of-finla

Touko Laaksonen (Pekka Strang) hat ein Problem: Er ist schwul. Und das ist in Finnland kurz nach dem Zweiten Weltkrieg nicht nur eine Sünde, sondern auch illegal. Und da er nicht ins Gefängnis kommen möchte, muss er seine Homosexualität verheimlichen – selbst vor seiner Schwester Kaija (Jessica Grabowski), vor der er sonst eigentlich nie Geheimnisse hatte. Um sich selbst zu verwirklichen, beginnt Touko, Bilder von schwulen Männern zu zeichnen, die ihre Sexualität stolz und frei ausleben. Als er sich in seinen Kollegen Veli (Lauri Tilkanen) verliebt, beginnen die beiden Männer eine Beziehung im Verborgenen. Von seinem Partner wird Touko dazu inspiriert, seine Arbeiten zu veröffentlichen. Nicht in Finnland natürlich, sondern im Ausland. Unter dem Pseudonym Tom of Finland gelangen seine Bilder über Berlin in Los Angeles, wo sie bald einen ungeahnten Siegeszug antreten. Und plötzlich wird Touko zu einer Symbolfigur für eine ganze Generation schwuler Männer…

"Tom of Finland" erzählt die wahre Geschichte des finnischen Künstlers Touko Lakksonen, der mit seinen Zeichnungen zu einer der einflussreichsten Figuren der Schwulen-Kultur des 20. Jahrhunderts wurde. Filmemacher Dome Karukoski schafft es sehr gut, eine beklemmende Atmosphäre aufzubauen, die es nachvollziehbar macht, wie sehr Homosexuelle im Finnland nach dem Zweiten Weltkrieg in ständiger Angst vor Verfolgung leben mussten und wie befreiend es für Touko gewesen sein muss, bei seinem ersten Besuch in den USA einen vergleichsweise liberalen Umgang mit seinem Schwulsein zu erfahren.

Die Schauspieler sind durchweg überzeugend und auch das Design des Films ist absolut stimmig. Dennoch wäre es gerade bei den Zeitsprüngen hilfreich gewesen zu erfahren, in welchem Jahr sich die gezeigten Ereignisse abspielen. Man kann es mit ein wenig Kenntnis von Politik und Zeitgeschichte zwar erahnen, aber dass Karukoski auf genaue Zeitangaben verzichtet, sorgt in einigen Momenten durchaus für Verwirrung.

Doch das ist nur ein kleines Manko in einem ansonsten sehr gelungenen Biopic, das mehr ist, als nur die Geschichte eines bedeutenden Mannes. Es ist auch ein flammendes Plädoyer für persönliche Freiheit und eine Ode an die große Liebe. Das alles in einem Film – das hat ein "Sehenswert" mehr als verdient!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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Kino Trailer zum Film "Tom of Finland (Finnland 2017)"
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