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Trespass – DVD

Trespass – DVD

USA 2011 - mit Nicolas Cage, Nicole Kidman, Ben Mendelsohn, Liana Liberato, Cam Gigandet, Dash Mihok ...

Filminfo

Originaltitel:Trespass
Genre:Thriller
Regie:Joel Schumacher
Verkaufsstart:28.02.2012
Produktionsland:USA 2011
Laufzeit:ca. 87 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch (Dolby Digital 5.1, DTS), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch
Bildformat:16:9 (2.35:1)
Extras:Making of, Interviews, B-Roll, Trailer, Programmtipps
Regionalcode:2
Label:Ascot Elite Home Entertainment
Amazon Link : Trespass – DVD

Film: Auf den ersten Blick sieht das Leben, das Diamantenhändler Kyle Miller (Nicholas Cage) mit seiner Frau Sarah (Nicole Kidman) und der gemeinsamen Tochter Avery (Liana Liberato) in seiner schmucken Vorstadtvilla führt perfekt aus. Doch die Idylle trügt: die Leidenschaft zwischen den Eheleuten scheint längst erloschen, Sarah langweilt sich in ihrem Luxusheim zu Tode und Avery beginnt mehr und mehr, gegen ihre Eltern zu rebellieren. Doch ein echtes Problem bekommt die Familie erst, als maskierte Gangster in ihr Haus eindringen und Kyle dazu zwingen wollen, seinen Safe zu öffnen, in dem sie jede Menge wertvoller Diamanten vermuten. Doch Kyle, der genau weiß, dass er und seine Familie tot sein werden, wenn die Eindringlinge erst einmal haben, was sie wollen, weigert sich, den Aufforderungen nachzukommen. Als Sarah dann auch noch in einem der Männer einen jungen Handwerker erkennt, der vor kurzem in ihrem Haus gearbeitet und sich offensichtlich für sie interessiert hatte, droht die Situation endgültig zu eskalieren. Doch dass nicht nur die Motive der Eindringlinge, sondern auch Kyles gefährliche Weigerung einen ganz besonderen Grund haben, könnte die Lange noch extrem verschärfen...  

Zwei prominente Hauptdarsteller und einen Genre-erfahrenen Regisseur hat die Heimkino-Premiere "Trespass" zu bieten. Warum es Joel Schumachers ("Falling Down",  "Nicht auflegen") Film mit Nicholas Cage und Nicole Kidman in der Hauptrolle trotzdem nicht ins Kino geschafft hat, hat mit Sicherheit mehrere Gründe. Zum einen liefern die an sich sehr guten Darsteller allesamt nicht ihre besten Leistungen ab und agieren mitunter derart überdreht, dass es entweder extrem anstrengend, oder unfreiwillig komisch anmutet. Doch der eigentliche Grund, warum der Film hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt, ist, dass es Joel Schumacher versäumt, dem Subgenre der Home-Invasion-Thriller neue Seiten abzugewinnen. Wer Filme wie "24 Stunden Angst" mit Kevin Bacon, "The Strangers" mit Liv Tyler oder "24 Stunden in seiner Gewalt" mit Anthony Hopkins kennt, der wird hier wenig Überraschendes erkennen. Es wirkt mitunter so, als würde sich Schumacher zu krampfhaft an eine feste Formel halten und sich eher auf die überdrehten Nervenzusammenbrüche der Charaktere konzentrieren, anstatt der Story noch etwas mehr Cleverness zu verleihen. 

Denn mit einem Hauch mehr davon hätte gerade Kyles Geheimnis für einige ganz großartige Spannungsmomente sorgen können. So aber wird das Spannungspotential der Geschichte nur marginal genutzt. Stellt sich nur die Frage, ob der Film deshalb auch die harschen Kritiken, die ihm in den USA entgegengebracht wurden, verdient hat. Hier muss die Antwort ganz klar "Nein" lauten. Denn auch wenn das Ganze eher überraschungsarm daher kommt und sich gerade Nicholas Cage weit unter Wert verkauft, ist der Thriller an sich nicht langweilig und in einigen Szenen sogar richtig unterhaltsam. 

Joel Schumacher hat im Laufe seiner Laufbahn als Regisseur schon deutlich bessere Filme gedreht, das steht wohl außer Frage. Seine letzte Zusammenarbeit mit Nicholas Cage, der Rachethriller "8mm" , etwa gehört zweifelsohne zu seinen gelungeneren Arbeiten. Doch trotz der eher uninspirierten Regie und der überraschungsarmen Story kann ein deutlicher Unterhaltungswert ausgemacht werden. Wer also auf hohen Anspruch verzichten kann und gängige Home-Invasion-Thriller mag, der kann sich diese Heimkinopremiere getrost zu Gemüte führen. 

Bild + Ton: Die technische Umsetzung des Thrillers kann durchaus gefallen. Das Bild überzeugt sowohl in Sachen Sauberkeit, als auch bei der Schärfe, obwohl das Geschehen meist im Dunkeln stattfindet. Das Bild ist in eher warmen Farben gehalten, was in effektivem Kontrast zu der Handlung steht. Der Ton bleibt weitgehend unspektakulär, doch einige stimmige Soundeffekte sorgen für die passende Atmosphäre. Gut! 

Extras: Das Bonusangebot der DVD besteht in erster Linie aus Promomaterial. Das 5minütige Making of ist eigentlich nicht viel mehr, als ein etwas längerer Trailer und auch die Interviews mit den Darstellern und dem Regisseur bewegen sich auf recht oberflächlichem Niveau. Dazu gesellen sich noch einige Minuten mit unkommentierten Aufnahmen von den Dreharbeiten, sowie den Trailer zum Film und weitere Programmtipps des Anbieters. 

Fazit: "Trespass" bleibt zwar hinter seinen Möglichkeiten zurück, die schlechten Kritiken, die der Film in den USA bekommen hat, hat er dann aber auch nicht wirklich verdient. Joel Schumacher hat einen soliden Thriller inszeniert, der zwar bisweilen etwas arg konstruiert wirkt und die prominenten Darsteller nicht gerade in Bestform zeigt, der aber dennoch nie wirklich langweilig ist und einige gute Spannungsmomente zu bieten hat. Technisch ist die Heimkinopremiere gut umgesetzt, das Bonusmaterial allerdings ist etwas arg oberflächlich geraten. Wer Thrillerunterhaltung ohne viel Anspruch und ohne die ganz großen Überraschungen mag, der wird hier durchaus gut bedient.  

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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