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Tulpenfieber

Tulpenfieber

USA 2017 - mit Alicia Vikander, Christoph Waltz, Dane DeHaan, Judi Dench, Cara Delevigne, Zach Galifianakis ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Tulip Fever
Genre:Drama, Romantik
Regie:Justin Chadwick
Kinostart:24.08.2017
Produktionsland:USA 2017
Laufzeit:ca. 105 Min
FSK:ab 6 Jahren
Webseite:www.prokino.de

Lange Zeit hat Sophia (Alicia Vikander) als Waise in einem Kloster gelebt. Doch nun nennt sie das stattliche Herrenhaus des Gewürzhändlers Cornelis Sandvoort (Christoph Waltz) in Amsterdam ihr Zuhause. Die Hochzeit mit dem älteren Mann war keine Verbindung aus Liebe. Für Sophia war es der einzige Weg zu einem besseren Leben und für Cornelis die Möglichkeit, sich den Wunsch nach einem Erben zu erfüllen. Doch bislang hat es mit der Schwangerschaft nicht geklappt. Als Cornelis den jungen Maler Jan van Loos (Dane DeHaan) damit beauftragt, ein Porträt von ihm und seiner Frau zu malen, verliebt sich Sophie schnell in den charismatischen Künstler. Die Beiden beginnen eine leidenschaftliche Affäre, die von Sophias Magd Maria (Holliday Grainger) nicht unentdeckt bleibt. Als ihr durch eine Schwangerschaft der Rauswurf droht, stellt sie Sophie vor die Wahl: Wenn sie nicht möchte, dass Maria Cornelis von der Affäre erzählt, muss sie sich auf einen riskanten Plan einlassen – einen Plan, der jederzeit auffliegen könnte…

Für die Verfilmung des Romans "Tulpenfieber" von Deborah Moggach stand Regisseur Justin Chadwick ein Drehbuch zur Verfügung, das niemand Geringeres als der Oscar-Gewinner und gefeierte Dramaturg Tom Stoppard ("Shakespeare in Love") geschrieben hat. Stoppards ganz besonderes Talent, hintersinnigen Humor und bewegende Dramatik miteinander zu verknüpfen, kommt auch hier wieder zum Tragen. Es gibt einige ganz wunderbare Momente, die von cleverem Wortwitz leben, gefolgt von wirklich bewegenden Szenen voller Romantik und Emotionen. Leider ist Chadwick als Filmemacher nicht ganz so virtuos wie Stoppard als Autor, so dass es hin und wieder zu einigen etwas langatmigeren Momenten kommt. Doch diese werden durch das faszinierende Setdesign wie auch durch das großartige Ensemble aufgefangen.

Wenn etwa Sophie auf dem Weg zu Jan durch Amsterdam eilt, entlang der Grachten, wo Händler ihre Waren anpreisen und Prostituierte nach dem nächsten Freier Ausschau halten, dann sieht man anhand der vielen kleinen Details, wie viel Mühe hier investiert wurde, um das Amsterdam des 17. Jahrhunderts wieder zum Leben zu erwecken. Dadurch entsteht eine ganz besondere Atmosphäre, in der selbst sehr konventionelle Handlungselemente oder überzeichnete Charaktere erstaunlich gut funktionieren. Die beiden Liebesgeschichten, die im Zentrum von "Tulpenfieber" stehen – die zwischen Sophie und Jan, sowie die von Maria und dem Fischhändler Willem – sind perfekt miteinander verwoben. Sie sind gefühlvoll, aber nicht zu kitschig umgesetzt, weshalb man hier als Zuschauer mit den Protagonisten mitfühlt.

Justin Chadwick hat ein wirklich schönes Historiendrama inszeniert, das zwar nicht perfekt ist, aber nie von allzu dominanten Schwächen dominiert wird. Wer große Liebesdramen mag und generell toll ausgestattetes Gefühlskino liebt, der sollte sich diese Romanverfilmung nicht entgehen lassen. Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Tulpenfieber (USA 2017)"
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