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Twelve

Twelve

USA 2009 - mit Chance Crawford, Emma Roberts, Curtis Jackson, Rory Culkin, Emily Meade ...

Filminfo

Originaltitel:Twelve
Genre:Drama
Regie:Joel Schumacher
Kinostart:14.10.2010
Produktionsland:USA 2009
Laufzeit:ca. 95 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Webseite:www.twelve-derfilm.de

1985 ist es Joel Schumacher mit seinem Film "St. Elmo`s Fire" sehr überzeugend gelungen, die Probleme und Ängste junger Menschen auf der Schwelle zum Erwachsenwerden in einen unterhaltsamen Film zu verarbeiten. Ein Vierteljahrhundert später versucht Schumacher dies mit "Twelve" erneut. Doch auch wenn ihm das mit seiner 26. Regiearbeit oberflächlich betrachtet durchaus gelungen ist, so wird dem Zuschauer doch zu viel Realität und viel zu wenig Unterhaltung geboten.

Die neue Droge Twelve ist der Hit unter den wohlhabenden Jugendlichen von New York. Die Droge wirkt wie ein Mix aus Kokain und Ecstasy und ist somit die perfekte Party-Droge für die gelangweilten Teens der New Yorker Upper Class. DerDealer Lionale (Curtis Jackson alias 50 Cent) bietet White Mike (Chance Crawford), der nach dem Tod seiner Mutter die Schule geschmissen hat und seitdem Drogen an seine Ex-Mitschüler vertickt, an, Twelve in der kommenden Spring Break Partysaison unter das Volk zu bringen. Doch für White Mike ist die neue Droge zu heiß und er versucht sich aus diesem Geschäft heraus zu halten. Doch durch seinen Cousin wird White Mike unfreiwillig in das Geschäft mit Twelve hineingezogen, das, wie sich bald herausstellt, für alle Beteiligten durchaus tödlich enden könnte…

Das Problem von "Twelve", der auf dem 2000er Kultroman "Zwölf" von Nick McDonell basiert, ist weder die Inszenierung an sich, noch die Darsteller. Ob "Gossip Girl"-Star Chance Crawford, Julia Roberts Nichte Emma Roberts, Lenny Kravitz` Tochter Zoe Kravitz oder Rory Culkin, Bruder von "Kevin – Allein zu Haus" Star Macaulay Culkin, sie alle überzeugen mit sehr guten und authentisch wirkenden Darstellungen.

Es ist vielmehr die Geschichte und die Art und Weise, auf die sie erzählt wird, die "Twelve" im Weg stehen. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen oberflächliche und gelangweilte Charaktere. Und ihr "Lebensgefühl" wurde sehr gut auf die Leinwand transportiert. Nur leider ist es eben oberflächlich und langweilig. Es ist nahezu unmöglich, sich mit den Charakteren zu identifizieren oder ihren Schicksalen gegenüber jegliche Form von Emotionen aufzubringen. So könnte Schumacher beinahe der Vorwurf gemacht werden, dass er einen zu authentischen Film gemacht hat, der genau aus diesem Grund nicht zu fesseln vermag.

Sehr gut gespielt und einnehmend inszeniert strahlt "Twelve" eine Kälte aus, die dem Innenleben seiner Figuren zwar gerecht werden mag, die aber leider auch mit sich bringt, dass die Zuschauer ebenfalls kalt bleiben. Und daher ist der Film auch nur: bedingt sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold