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Upside Down

Upside Down

USA 2011 - mit Jim Sturgess, Kirsten Dunst, Timothy Spall, John Maclaren ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Upside Down
Genre:Fantasy, Romantik
Regie:Juan Solanas
Kinostart:22.08.2013
Produktionsland:USA 2011
Laufzeit:ca. 108 Min.
FSK:ab 6 Jahren
Webseite:www.upsidedown-derfilm.de

Adam (Jim Sturgess) lebt in einem Universum, in dem sich zwei Welten mit entgegengesetzter Anziehungskraft direkt gegenüber leben. Während in der oberen Welt Wohlstand herrscht, der den Bewohnern ein sorgenfreies Leben ermöglicht, fristen die Menschen auf der unteren Welt ein tristes, von Armut bestimmtes Dasein. Eine Interaktion zwischen den beiden Welten ist nur in streng kontrollierten Ausnahmefällen erlaubt und wird ansonsten mit harten Strafen geahndet. Als Adam ein Mittel erfindet, durch das die Schönheitsindustrie der oberen Welt revolutioniert werden könnte, erhält er die Erlaubnis bei TransWorld, einem beide Welten umfassenden Konzern, zu arbeiten. Hier trifft er die junge Eden (Kirsten Dunst) wieder, in die er sich schon als Junge verliebt hatte. Doch vor Jahren sind die Beiden voneinander getrennt worden. Adam will nun alles versuchen, um seine große Liebe endlich für sich gewinnen zu können. Doch nicht nur, dass Eden aus der oberen Welt stammt und sie so durch Gravitation und politische Grenzen voneinander getrennt sind. Eden kann sich zudem aufgrund eines Unfalls nicht mehr an ihn erinnern. Doch das sind für Adam keine Gründe, um aufzugeben. Denn schließlich ist Eden seine wahre Liebe – und die kennt bekanntlich keine Grenzen…

Die Idee für seinen zweiten Spielfilm "Upside Down" kam dem in Frankreich lebende argentinische Regisseur Juan Solanas im Traum. Das Bild von einem Mann, der auf der Spitze eines Berges steht und hinaufschaut zu einer Frau, die ebenfalls von der Spitze eines Berges auf ihn hinabschaut, ließ ihn einfach nicht mehr los. Und so ersann er um dieses Traumbild eine Liebesgeschichte, deren eher klassische Struktur von einem fantasievollen Rahmen umgeben ist. Für die filmische Umsetzung stand Solanas ein recht stattliches Budget von 60 Millionen Dollar und ein erstklassiges kreatives Team vor sowie hinter der Kamera zur Verfügung. Das Resultat ist ein Bilderrausch, dem sein im wahrsten Sinne des Wortes traumhafter Ursprung deutlich anzumerken ist. Dramaturgisch weist die Fantasy-Romanze allerdings einige deutliche Schwächen auf.

Zu Beginn gelingt es Solanas noch sehr gut, die Zuschauer in die faszinierende Doppelwelt von "Upside Down" hineinzuziehen. Durch die Mischung aus wundervollen Bildern und erklärendem Vocie-Over Kommentar von Adam kann sich die ambitionierte Vision des Regisseurs sehr gut entfalten. Obwohl die Bilder bisweilen sehr artifiziell aussehen und technisch nicht ganz so ausgefeilt scheinen, wie etwa die vergleichbaren Effekte aus "Inception", funktioniert dieses Märchen gerade in visueller Hinsicht einwandfrei. Doch nach etwa der Hälfte der Laufzeit wird deutlich, dass die Sorgfalt, die Solanas in den Aufbau seiner Geschichte gesteckt hat, nicht ausreicht, um sie bis zum Ende zu tragen. Zu oft verliert er sich in seinen Bildern, wobei die Charakter- und Story-Entwicklung auf der Strecke bleibt. So wirken einige Handlungselemente gerade im letzten Drittel arg gehetzt oder sehr oberflächlich, was leider dazu führt, dass die emotionale Bindung zu den Charakteren deutlich abnimmt.

Statt eines großen Gänsehautfinales, für das dieser Film geradezu prädestiniert ist, wird eine eher lauwarme Auflösung präsentiert, die einfach nicht den Erwartungen, die sich in der ersten Stunde aufgebaut haben, gerecht wird. Man bekommt das Gefühl, dass Solanas hier die Ideen ausgegangen sind und er selbst nicht so genau wusste, wie er seine Geschichte stimmig zu Ende erzählen sollte. So hinterlässt "Upside Down" einen leicht zwiespältigen Eindruck. Der Film ist schön anzusehen, er steckt voller Fantasie und offensichtlichem Herzblut. Auf der anderen Seite fehlt gerade zum Ende hin die erzählerische Finesse, die aber notwendig gewesen wäre, um das Ganze eben zu mehr zu machen, als nur ein paar schöne Traumbilder. Daher gilt: nur für Zuschauer, die sich gerne in fantasievollen Traumwelten verlieren und die dabei über dramaturgische Mängel hinwegsehen können, absolut sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Upside Down (USA 2011)"
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