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Urban Explorer

Urban Explorer

Deutschland 2011 - mit Max Riemelt, Nathalie Kelley, Neck Eversman, Klaus Stiglmeier ...

Filminfo

Genre:Horror, Thriller
Regie:Andy Fetscher
Kinostart:20.10.2011
Produktionsland:Deutschland 2011
Laufzeit:ca. 97 Min.
FSK:ab 18 Jahren
Webseite:www.urbanexplorer-themovie.com

Sie suchen den ultimativen Kick und verabreden sich dafür im Internet: eine Gruppe junger Touristen, die sich zuvor noch niemals gesehen haben, treffen sich im nächtlichen Berlin, um sich dort von dem deutschen Urban-Exploration-Profi Dante (Max Riemelt) in die Tunnel unter der Stadt führen zu lassen. Denn irgendwo da unten soll es einen geheimen Bunker geben, in dem sich verbotene Wandgemälde aus der Nazizeit befinden. Doch der abenteuerliche Trip verwandelt sich in einen Alptraum, als Dante stürzt und sich das Bein bricht. Während sich zwei jungen aus der Truppe auf den Weg machen, um Hilfe zu holen, bleiben der junge Amerikaner Denis (Nick Eversman) und seine lateinamerikanische Freundin Lucia (Nathalie Kelley) bei dem Verletzten. Doch dann taucht plötzlich der Wächter Armin (Klaus Stiglmeier) auf, der zunächst äußerst hilfsbereit zu sein scheint. Die jungen Touristen hoffen, heil aus dieser brenzligen Situation heraus zu kommen Doch in Wahrheit hat das Grauen eben erst begonnen... 

"Urban Explorer" ist an sich ein typischer Low-Budget Horrorfilm. Die Geschichte ist recht simpel gestrickt, die Charaktere klischeehaft gezeichnet, ihr Handeln nicht immer nachvollziehbar und die Darsteller agieren dementsprechend zum Teil etwas hölzern. Und dennoch funktioniert das Ganze unterm Strich erstaunlich gut. Das mag daran liegen, dass Regisseur Andy Fetscher und sein Team den Film ohne Förderung finanziert haben und somit auch über Freiheiten verfügten, die anderen Drehs durch Einmischung von Studio und Produzenten abhanden kommen. Zudem wurde der Film ausschließlich an Originalschauplätzen gedreht, die mitunter sogar illegal betreten werden mussten, was der Geschichte eine äußerst düstere, bedrohliche Atmosphäre verleiht, die dem Spannungsfaktor sehr zuträglich ist. 

Auch das für die Effekte zuständige Team hat verdammt gute Arbeit geleistet. Es gibt eine Situation in dem Film (die hier freilich nicht verraten werden soll), die Dank großartiger praktischer Effekte derart überzeugend ist, dass es selbst hartgesottenen Horrorfans ein wenig den Magen umdrehen dürfte. Hier, aber auch an anderen Stellen, ist es "Urban Explorer" anzumerken, dass seine Macher nicht nur das Genre mögen, sondern auch dem Filmemachen an sich mit voller Leidenschaft nachgehen. Da sind einige flache Dialoge und klischeehafte Charaktere gerne auch verziehen. 

Das Rad wird hier freilich nicht neu erfunden. Doch die atmosphärischen Drehorte, die guten Effekte und die leidenschaftliche Inszenierung machen aus "Urban Explorer" einen kurzweiligen und durchaus spannenden Horrorfilm, der eine ganz andere Seite von Berlin nutzt, um seine Zuschauer in Angst und Schrecken zu versetzen. Und dafür gibt es, trotz der erwähnten Schwächen, unterm Strich ein Verdientes: Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Urban Explorer (Deutschland 2011)"
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