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Was uns nicht umbringt

Was uns nicht umbringt

Deutschland 2018 - mit August Zirner, Johanna Ter Steege, Barbara Auer, Bjarne Mädel, Jenny Schily ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Genre:Komödie, Drama, Romantik
Regie:Sandra Nettelbeck
Kinostart:15.11.2018
Produktionsland:Deutschland 2018
Laufzeit:ca. 129 Min
FSK:ab 6 Jahren
Webseite:www.wasunsnichtumbringt.de

Psychotherapeut Max (August Zirner) hat es geschafft, sich eine gut funktionierende, vertraute Welt aufzubauen – und das, obwohl seine Töchter, seine Ex-Frau (Barbara Auer) und seit kurzem auch sein schwermütiger Hund nicht gerade für einen ruhigen Alltag sorgen. Doch erst seine spielsüchtige Patientin Sophie (Johanna Ter Steege) bringt ihn immer wieder völlig aus dem Konzept. Schließlich muss er sich eingestehen, dass ihm genau das passiert ist, was einem guten Therapeuten nie passieren sollte: Er hat sich in seine Patientin verliebt. Was soll er nun machen? Seinem Herzen oder seiner Berufsethik folgen? Eines ist klar: Um seinen Patienten richtig helfen zu können, muss er sein Gefühlschaos erst einmal selber in Ordnung bringen…

2001 tauchte August Zirner als Therapeut bereits in Sandra Nettelbecks Erfolgsfilm "Bella Martha" auf. Nun hat die Regisseurin dieser Figur mit "Was uns nicht umbringt" einen eigenen Film spendiert. Nein, das ist so nicht ganz richtig, denn Max steht zwar im Zentrum, doch um ihn herum entspannt sich eine Vielzahl an kleineren Geschichten, die das Ganze eher zu einem episodenhaften Ensemble-Drama mit komödiantischen Momenten macht. Und wie das so oft bei Filmen ist, die gleich mehrere Geschichten erzählen, funktionieren auch hier einige besser als andere. Es gibt einen kleinen Nebenstrang etwa, bei dem man sich auch nach dem Film noch fragt, welchen Nutzen er für den Film hatte.

So mäandern die einzelnen Handlungsstränge zwischen schön und bewegend bis zu seicht und belanglos hin und her. Das führt letztendlich dazu, dass hier trotz toller Darsteller und einer einnehmenden Bildsprache kein wirklich stimmiges Gesamtbild entstehen will. Der Film ist nie wirklich schlecht, aber eben auch nicht durchweg gut. Mal erlaubt er es uns als Zuschauer, mit den Figuren mitzufühlen, mit ihnen zu lachen oder zu weinen, nur um uns dann wieder komplett kalt zu lassen.

"Was uns nicht umbringt" ist aber trotz dieser deutlichen Schwäche unterm Strich noch sehenswert. Denn wenn er funktioniert, dann richtig gut. Dann schafft es Sandra Nettelbeck mit ihrem großartigen Ensemble, das Publikum mitten ins Herz zu treffen oder  mit zum Teil recht absurder Situationskomik zum Lachen zu bringen. Der Verzicht auf ein, zwei Handlungsstränge hätte dem Gesamtwerk vielleicht gut getan. Doch die gelungenen Aspekte sind am Ende stark genug, damit Liebhaber von deutschem Unterhaltungskino der etwas anspruchsvolleren und dennoch leichten Art den Kauf einer Kinokarte nicht bereuen werden.

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Was uns nicht umbringt (Deutschland 2018)"
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