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Wer – Das Biest in Dir – Blu-ray

Wer – Das Biest in Dir – Blu-ray

USA 2013 - mit A.J. Cook, Sebastian Roché, Vik Sahay, Brian Scott O`Connor, Simon Quarterman ...

Filminfo

Originaltitel:Wer
Genre:Horror, Mystery
Regie:William Bret Bell
Verkaufsstart:14.10.2014
Produktionsland:USA 2013
Laufzeit:ca. 93 Min.
FSK:ab 18 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch, Englisch (DTS-HD Master Audio 5.1)
Untertitel:Deutsch
Bildformat:16:9 (1.85:1) 1080 / 24p High Definition
Extras:Featurette, Bonusclip, Interviews, Trailer, Programmtipps
Regionalcode:B
Label:Ascot Elite Home Entertainment
Amazon Link : Wer – Das Biest in Dir – Blu-ray

Film: Ein idyllischer Campingausflug in einer kleinen französischen Gemeinde wird für die Familie Porter zu einem echten Horrortrip, als sie brutal überfallen werden. Nur die Mutter überlebt das Massaker knapp, während ihr Mann und ihr Sohn regelrecht zerfleischt werden. Der mutmaßliche Täter ist schnell geschnappt: der riesenhafte Talan Gwynek (Brian Scott O`Connor). Die Anwältin Kate Moore (A.J. Cook) wird an den Ort des Verbrechens geschickt, um den scheinbar geistig zurückgebliebenen Mann zu verteidigen. Gemeinsam mit ihrem Kollegen Erik (Vik Sahay) und ihrem Ex-Freund, dem Tierexperten Gavin (Simon Quarterman) will Kate beweisen, dass Talan, der unter einer mysteriösen Krankheit leidet, gar nicht der Täter sein kann, sondern dass die Porters Opfer eines Tierangriffs geworden sind. Doch als sich der Angeklagte wichtigen medizinischen Tests unterziehen soll, die seine Unschuld beweisen könnten, gerät der Riese völlig außer Kontrolle und hinterlässt ein wahres Schlachtfeld, das allerdings erst der Anfang einer blutigen Hetzjagd ist…

Mit "Wer – Das Biest in Dir" versucht sich Regisseur William Brent Bell ("The Devil Inside") an der nicht gerade einfachen Aufgabe, dem Werwolf-Genre ein paar neue Seiten abgewinnen zu können. Das Ergebnis ist eine in einem erträglichen Maß an Found-Footage-Stilmitteln erzählte Story, die mit vielen Klischees um sich schmeißt, dabei aber auch einige sehr gute neue Ideen aufweist. Ohne zu viel verraten zu wollen kann gesagt werden, dass der Versuch, den Werwolf-Mythos in die Wirklichkeit zu übertragen, indem eine Art medizinische Erklärung geliefert wird, auf dem Papier eher albern klingen mag, hier aber erstaunlich gut funktioniert. Zugegeben, bisweilen nimmt sich die Geschichte selbst etwas zu ernst. Doch nach den weichgespülten "Twilight"-Wölfen und dem nicht gerade überzeugenden "Wolfman" ist der Ansatz, den Bell hier verfolgt, extrem erfrischend und erfreulich effektiv.

Auch die Effekte des in Rumänien gedrehten Films können sich sehen lassen. Auch hier ist das Ganze zwar nicht perfekt, erfüllt aber voll und ganz seinen Zweck. Und auch in Sachen Tempo hinterlässt die Inszenierung einigen kleinen Längen zum Trotz einen wirklich guten Gesamteindruck. Bei den Darstellern überzeugt besonders Brian Scott O`Connor, der nicht nur aufgrund seiner physischen Präsenz in der Rolle des Talan einen bleibenden Eindruck hinterlassen kann. Und auch wenn ihre Rolle sehr konventionell und ein wenig eindimensional gezeichnet ist, schlägt sich auch A.J. Cook ("Criminal Minds") in der Rolle der engagierten Verteidigerin richtig gut.

"Wer – Das Biest in Dir" bietet mehr als solide Horror-Unterhaltung, die zwar stilistisch eher auf ausgetretenen Pfaden wandelt, dafür immerhin dramaturgisch versucht, etwas frischen Wind in den Werwolf-Mythos zu bringen – was sich alleine schon dadurch äußert, dass das Wort Werwolf in dem Film kaum benutzt wird. Eine spannende und atmosphärische Heimkino-Premiere, die sich ein zufriedenes "Sehenswert" verdient hat!

Bild + Ton: Der Film ist stellenweise im derzeit so beliebten Found Footage Stil gehalten, wobei sich verschiedene Kameraarten (Digitalkamera, Überwachungskamera, Handykamera) abwechseln. So variiert auch die Bildqualität zwischen klar und etwas verschwommen, zwischen sauber und von leichten Störungen durchzogen. Doch da alles zum bewusst eingesetzten Stil des Films gehört, kann das freilich nicht negativ gewertet werden. Die Szenen, die eher im klassischen Spielfilmlook gehalten sind, überzeugen mit einer guten Bildschärfe, ordentlich abgestimmten Kontrasten und einer atmosphärischen Farbgebung. Der DTS-HD Master Audio 5.1 Ton ist angenehm lebhaft, hat aber besonders im letzten Drittel einige richtig gute Surround-Momente zu bieten. Ansonsten stehen die eher zentral abgemischten Dialoge klar im Mittelpunkt des Geschehens. Gut!

Extras: Als Bonus hat die Blu-ray eine kurze Making of Featurette (ca. 11:01 Min.), sowie einen Stunt-Clip (ca. 2:26 Min.) im Angebot. Daneben gibt es noch Interviews mit den Produzenten des Films (ca. 2:06 Min.); mit Hauptdarstellerin A.J. Cook (ca. 3:09 Min.), sowie mit Regisseur William Bret Bell (ca. 7:55 Min.). Der Trailer und weitere Programmtipps des Anbieters runden das Zusatzangebot ab.

Fazit: "Wer – Das Biest in Dir" ist ein gelungener Werwolf-Thriller, der dem Mythos ein paar interessante neue Seiten abgewinnen kann. Die Mischung aus klassischem Spielfilm und Found-Footage Look funktioniert nicht immer, doch über weite Strecken bietet der Horror-Streifen sehr atmosphärische und spannende Unterhaltung. Kein Meisterwerk, aber ein kurzweiliges Genre-Vergnügen mit einem sehr gut gewählten "Werwolf"-Darsteller. Auf der Blu-ray präsentiert sich der Film in stimmiger Bild- und Tonqualität, das Bonusmaterial ist überschaubar, aber sehenswert! Dafür gibt es unterm Strich ein klares: Empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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