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Werner – Eiskalt

Werner – Eiskalt

Deutschland 2011 - mit Rötger Feldmann, Ivonne Schönherr, Richard Sammel, Kalle Haverland, Marysol Fernandez ...

Filminfo

Genre:Animation, Komödie
Regie:Gernot Roll (Live-Action), Rötger Feldmann (Animation)
Kinostart:23.06.2011
Produktionsland:Deutschland 2011
Laufzeit:ca. 98 Min.
FSK:ab 6 Jahren
Webseite:wernereiskalt.de

Holen Sie den Bölkstoff raus, denn Werner ist wieder da. Acht Jahre nach seinem letzten Kinoauftritt kehrt der Comic-Held jetzt in "Werner - Eiskalt" zurück Nachdem die ersten vier "Werner"-Filme fast 14 Millionen Zuschauer in die Lichtspielhäuser locken konnten, sollen die Fans im fünften Teil auf ganz besondere Art für ihre Treue belohnt werden. Denn jetzt wird endlich offenbart, wie alles begann...

Schon im Kinderwagen konnte es Werner nicht schnell genug gehen. Und schon damals gab es für ihn einen großen Konkurrenten: Holgi! In jeder Phase ihres Lebens lieferten sich die Beiden heftige Rennduelle. Und nachdem er immer den Kürzeren gezogen hat, will Werner jetzt die endgültige Revanche. Eine tolle Geschichte, die den erblassten Kult von "Werner" neu beleben und seinen Schöpfer (Rötger "Brösel" Feldmann) zu neuem Ruhm verhelfen könnte. Zu dumm nur, dass Brösel im Badeurlaub beim Versuch, einer Strandschönheit (Ivonne Schönherr) zu imponieren, einen dummen Unfall erleidet und von aller Welt für Tod gehalten wird. Und während das angeblich letzte "Werner"-Abenteuer der trauernden Fangemeinde zugänglich gemacht werden soll, laufen die Vorbereitungen für ein Gedächtnis-Rennen auf hohen Touren...

"Werner - Eiskalt" hat mit zwei großen Problemen zu kämpfen. Bei den Zeichentrick-Sequenzen sind dies die Gags, die allesamt recht angestaubt und nach vier Filmen und etlichen Comicbüchern auch arg überstrapaziert sind. Es gibt ein paar sehr gute Lacher, wie etwa der kleine Auftritt einer sehr beliebten Honigbiene, doch wirklich originelle Scherze sind deutlich unterrepräsentiert. Allerdings geht der Film angenehm selbstironisch damit um, dass "Werner" seine besten Zeiten schon hinter sich zu haben scheint, wodurch an dieser Stelle auch einige Punkte wieder gut gemacht werden können.

Das zweite und größte Problem aber sind die Realszenen. Zwar ist die Idee, beide Handlungsstränge quasi parallel laufen und miteinander verwoben zu präsentieren, doch leider ist Rötger Feldmann einfach kein guter Schauspieler und erst recht kein überzeugender Komiker. Und leider ist Gernot Roll, ein hervorragender Kameramann, als Regisseur nicht stark genug, um diese Schwäche irgendwie wieder auszugleichen. So animieren viele Momenten in diesen Teilen des Films dann auch mehr zum Fremdschämen, als zum herzhaften Gelächter.

Sicherlich, treue "Werner"-Fans werden auch hier wieder auf ihre Kosten kommen und sich über die mitunter sehr derben Scherze köstlich amüsieren können. Doch selbst die größten Bölkstoff-Anhänger werden zugeben müssen, dass ein reiner Animationsfilm nach all den Jahren des Wartens auf jeden Fall ein schöneres Geschenk gewesen wäre und dass die Realszenen das Geschehen nicht nur unnötig in die Länge ziehen, sondern einfach auch nur sehr bedingt amüsant sind. Daher gilt: für Fans okay, für alle Anderen kaum empfehlenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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