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Wild Beasts - DVD

Wild Beasts - DVD

USA 2013 - mit Madeline Zima, Agnes Bruckner, Shawn Ashmore, Sam Anderson, Shanna Collins ...

Filminfo

Originaltitel:Breaking the Girls
Genre:Thriller
Regie:Jamie Babbit
Verkaufsstart:20.02.2014
Produktionsland:USA 2013
Laufzeit:ca. 83 Min.
FSK:ab 16 Jahren
Anzahl der Disc:1
Sprachen:Deutsch (Dolby Digital 5.1, DTS), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel:Deutsch
Bildformat:16:9 (1.78:1)
Extras:Trailer
Regionalcode:2
Label:Koch Media
Amazon Link : Wild Beasts - DVD

Inhalt: Die Jurastudentin Sara (Agnes Bruckner) gehört nicht zu den Privilegierten, die sich voll und ganz auf ihr Studium konzentrieren können. Sie muss nebenbei noch in einer Bar jobben, um die Gebühren für das teure College bezahlen zu können. Als sie von der arroganten Brooke (Shanna Collins) bei ihrem Chef angeschwärzt wird, da diese eifersüchtig darauf ist, dass ihr Freund Eric (Shawn Ashmore) Sara schöne Augen macht, verliert die attraktive Studentin diese wichtige Einnahmequelle. Da hilft es ihr auch wenig, dass sie mit der geheimnisvollen Alex (Madeline Zima) eine neue Freundin kennenlernt, die sie zumindest kurzzeitig ablenken kann. Doch als Brooke dann auch noch dafür sorgt, dass Sara ihr Stipendium verliert und von der Uni fliegt, explodiert die Wut auf ihre Widersacherin. Völlig aufgelöst malen sich die neuen Freundinnen aus, wie es wäre, wenn Alex Brooke erledigen würde und Sara sich im Gegenzug dafür um Alex` verhasste Stiefmutter Nina (Kate Levering) kümmern würde. Für Sara sind diese Gedankenspiele nur ein Weg, um dampf abzulassen. Für Alex dagegen sind sie ein bindender Pakt. Sie töten Brooke, lässt es dabei aber so aussehen, als wäre Sara die Mörderin, um diese dann unter Druck setzen zu können, tatsächlich zu ihrem Wort zu stehen. Es beginnt ein tödliches Katz-und-Maus-Spiel, das Sara schnell zu verlieren scheint…

Mit "Wild Beasts" versucht sich TV-Regisseurin Jamie Babbit ("Girls", "Gilmore Girls", "Revenge") an einem prickelnden Thriller für ein eher jüngeres Zielpublikum. Dabei bedient sie sich sehr offensichtlich bei John McNaughtons "Wild Things" von 1998 und dem Hitchcock-Klassiker "Der Fremde im Zug". Mit Madeline Zima konnte sie zudem eine Darstellerin verpflichten, die schon in der Serie "Californication" zeigen durfte, dass sie die perfekte biestige Verführerin spielen kann. An sich könnte "Wild Beasts" also richtig gut funktionieren. Doch während "Wild Things" eben nicht nur mit einem clever konstruierten Drehbuch, sondern auch mit unverkrampft inszenierter Erotik punkten könnte, hält sich Babbit gerade in diesem Punkt deutlich zurück. Zwar spielen Sex und Verführung hier eine tragende Rolle, doch ist das Ganze erstaunlich bieder in Szene gesetzt. Und da es dem Film auch inhaltlich an einer gewissen Würze und Eigenständigkeit fehlt, kommt die Geschichte nie so richtig in Fahrt.

Würde der Film nicht versuchen, auf Teufel komm raus erotisch zu sein, ohne dass sich dies jemals über der Bettdecke abspielt, sondern hätte sich Babbit dann lieber auf den psychologischen Aspekt des Thrillers konzentriert, dann hätte "Wild Beasts" durchaus funktionieren können. Schließlich sind die Darsteller an sich recht überzeugend und die Inszenierung handwerklich völlig in Ordnung. Nur wenn man sich dafür entscheidet, einen erotischen Thriller zu inszenieren und das Ganze dann derart verklemmt in Szene gesetzt wird, damit die jugendlichen Zuschauer auch ja nicht zu viel nackte Haut zu sehen bekommen, dann fallen eben auch andere kleinere Schwächen, die ansonsten vielleicht übersehen worden wären, sehr viel eher auf.

Und so ist das auch bei "Wild Beasts". Dass hier viele Klischees bedient werden und die Dialoge nicht besonders tiefgründig sind, wäre weitaus weniger störend gewesen, wenn die Inszenierung mutiger und nicht so verkrampft ausgefallen wäre. Zwar kann gerade Madeline Zima als manipulatives Miststück am Ende doch noch ein bisschen was rausreißen. Und auch die unterkühlte Atmosphäre, die durch die visuelle Umsetzung entsteht, hilft dabei, dass der Film durchaus einige sehenswerte Momente zu bieten hat. An die Qualität seiner sehr deutlichen Vorbilder kommt "Wild Beasts" zwar in keinem Moment heran. Doch allen Schwächen zum Trotz verfügt das Ganze unterm Strich doch über einen gewissen Unterhaltungswert, der zumindest dafür ausreicht, dass Fans von stylischen und gut besetzten Teenie-Thrillern hier einen Blick riskieren können. 

Bild + Ton: Die audiovisuelle Umsetzung des Films liegt durchweg auf gutem Durchschnitt. Das Bild ist sauber, die Farben stimmig abgemischt und die Bildschärfe kann vornehmlich in den helleren Sequenzen überzeugen. Kleine Punktabzüge gibt es lediglich in den dunkleren Momenten. Der Ton präsentiert die Dialoge kraftvoll und gut verständlich abgemischt, die Surround-Kanäle kommen dagegen eher dezent zum Einsatz. Keine Offenbarung, für einen kleineren Thriller wie diesen aber vollkommen ausreichend. Gut!

Extras: Als Bonus hat die DVD lediglich den Trailer zu bieten.

Fazit: "Wild Beasts" ist eine recht brave Mischung aus dem kultigen Erotik-Thriller "Wild Things" und dem Hitchcock-Klassiker "Der Fremde im Zug". Leider fehlt es der Inszenierung sowohl am Prickeln, als auch an der Eigenständigkeit, um wirklich fesseln zu können. Madeline Zima ist als manipulatives Miststück sehr gut besetzt, doch darf sie ihr volles Potential nie richtig ausspielen. Wer über diverse Klischees und eher flache Dialoge hinwegsehen kann, der bekommt aber immerhin solide Unterhaltung geboten, die sich auf der DVD in guter Bild- und Tonqualität präsentiert. In diesem Fall muss der Film zwar nicht unbedingt gleich gekauft werden, aber die Ausleihe aus der (Online-)Videothek ist durchaus zu empfehlen!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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