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Wir sind die Millers

Wir sind die Millers

USA 2013 - mit Jason Sudeikis, Jennifer Aniston, Emma Roberts, Ed Helms, Will Poulter, Nick Offerman ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:We are the Millers
Genre:Komödie
Regie:Rawson Marshall Thurber
Kinostart:29.08.2013
Produktionsland:USA 2013
Laufzeit:ca. 110 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.wirsinddiemillers.de

David Burke (Jason Sudeikis) genießt sein unauffälliges Single-Dasein als kleiner Drogendealer. Dabei hält er sich an einige wichtige Grundregeln: er verkauft keine harten Drogen und seine Kunden dürfen keine Kinder sein. Und immer schön unauffällig bleiben. Doch als der schüchterne Nachbarsjunge Kenny (Will Poulter) mit einer Gruppe Teenager aneinandergerät, als er das vorlaute Straßenmädchen Casey (Emma Roberts) vor ihnen beschützen möchte, wirft David die letzte Grundregel über Bord und legt sich mit den halbstarken Punks an. Das hat allerdings böse Folgen, denn die Jungs fallen über David her, nehmen ihm all seine Einnahmen und Ersparnisse ab. Das wäre nur halb so schlimm, wäre da nicht Davids durchgeknallter Lieferant Brad (Ed Helms), den er nun nicht mehr bezahlen kann. Doch Brad schlägt ihm einen Deal vor: wenn er für ihn eine Lieferung von Mexiko über die Grenze schmuggelt, wären sie nicht nur quitt, er würde zudem noch fürstlich entlohnt werden. Da David keine Wahl bleibt, muss er einen Weg finden, an der Grenze möglichst unauffällig zu erscheinen. Da kommt ihm eine großartige Idee: als spießige Familie, die im Wohnmobil Ferien in Mexiko macht, würde er niemals gefilzt werden. Und so rekrutiert er seine Nachbarin, die Stripperin Rose (Jennifer Aniston), sowie Kenny und Casey, um mit ihm für ein paar Tage perfekte amerikanische Familie zu mimen. Ein narrensicherer Plan, der natürlich in die Hose gehen muss…

Nachdem sie das Publikum schon gemeinsam in "Kill the Boss" zum Lachen gebracht haben, standen Jason Sudeikis und Jennifer Aniston für "Wir sind die Millers" erneut zusammen vor der Kamera. Unter der Regie von Rawson Marshall Thurber stolpern Aniston und Sudeikis als nicht wirklich harmonisches Vorzeige-Ehepaar von einer chaotischen Situation in die nächste. Dabei mischt Thurber wie schon bei seinem 2004er Hit "Voll auf die Nüsse" bissigen Wortwitz und klassischen Slapstick mit zum Teil sehr derben Einlagen, an denen besonders Freunde des deftigen "Hangover"-Humors viel Spaß haben werden. Wenn etwa in aller Deutlichkeit gezeigt wird, welche Folgen ein Spinnenbiss in Kennys Leistengegend für den Jungen hat, dann ist das wahrlich Nichts für Feingeister. Doch die Komödie versucht auch nicht, mehr zu sein, als ein hemmungslos alberner Spaß. Das dürfte spätestens in der Szene klar werden, in der David seinen Drogenlieferanten Brad in dessen völlig übertrieben protzigen Büro besucht. Dort spielt sich dann eine Aquariums-Szene ab, die so herrlich dämlich ist, dass man eigentlich gar nicht anders kann, als herzhaft zu lachen.

Schade ist eigentlich nur, dass die wenigen beinahe schon satirischen Momente, die sich etwa mit der Einwanderungspolitik der USA auseinandersetzen, unter den vielen Sexwitzchen und dem schonungslosen Hau-Drauf-Humor fast vollständig begraben werden. Was Thurber dagegen sehr gut schafft, ist, dass sein Film trotz der eher tiefergelegten Gags nie wirklich platt wirkt. Das liegt daran, dass er seine Figuren zwar lächerlichen und absurden Situationen aussetzt, die Charaktere selbst aber stets charmant und trotz ihrer offensichtlichen Unzulänglichkeiten liebenswert bleiben.

Sicherlich, "Wir sind die Millers" ist nicht das, was gemeinhin als großes Kino bezeichnet wird. Der Film ist einfach leichte Komödienunterhaltung mit ein wenig Action und der am Ende leider unvermeidbaren Portion Moral. Und als solche funktioniert das Ganze richtig gut. Die Darsteller sind durch die Bank weg sehr gut, wobei sich besonders Will Poulter als leicht naiver und extrem schüchterner Kenny schon alleine aufgrund seines Gesichtsausdrucks als absolute Idealbesetzung erweist. Wer also einfach nur über wunderbar komischen Blödsinn lachen möchte und sich dabei auch nicht an Gags stört, due weit unter die Gürtellinie gehen, der wird hier fast zwei Stunden lang bestens unterhalten. Und das geht selbst im Abspann weiter, wenn Jennifer Aniston in den Outtakes auf sehr nette Art mit ihrer "Friends" Vergangenheit konfrontiert wird. Daher gibt es, auch wenn nicht jeder Gag ein Treffer ist, für diesen chaotischen Roadtrip mit den Millers unterm Strich ein ganz klares: Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Wir sind die Millers (USA 2013)"
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