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Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2

Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2

USA 2013 - mit den deutschen Stimmen von Cindy aus Marzahn, Palina Rojinski, Robin Kahnmeyer ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:Cloudy with a chance of meatballs 2
Genre:Animation, Komödie, Abenteuer, Kinderfilm
Regie:Cody Cameron & Kris Pearn
Kinostart:24.10.2013
Produktionsland:USA 2013
Laufzeit:ca. 95 Min.
FSK:ab 0 Jahren
Webseite:www.fleischbaellchen2.de

Der junge Flint Lockwood und seine Freunde stehen vor dem Chaos, das Flints geniale Erfindung, der FLDSMDFR (gesprochen: Flitzen-deför) in seiner Heimatstadt auf dem Affenfelsen hinterlassen hat. Überall liegen die Reste von überdimensional großen Speisen, die der FLDSMDFR produziert hat – und die gilt es nun zu beseitigen. Dafür bietet der geniale Wissenschaftler Chester V, Flints Held aus Kindertage, seine Hilfe an. Während sein Team den Affenfelsen wieder bewohnbar macht, soll Flint für ihn bei der Live Corp Company arbeiten. Diese Chance lässt sich Flint natürlich nicht entgehen. Doch auch nach einigen Monaten bei seinem neuen Job stoßen seine Erfindungen bei Chester V nur auf wenig Gegenliebe. Gerade, als es scheint, dass Flint wieder einmal gescheitert ist, erhält er von seinem Chef einen bedeutenden wie gefährlichen Auftrag: er soll zurück auf den Affenfelsen, um den FLDSMDFR mit Hilfe eines speziellen USB-Sticks endgültig zu deaktivieren. Denn noch ist das Gerät in Betrieb, was zur Folge hat, dass sich aus den Essensresten gefährliche Tiere wie Tacodile, Shrimpansen oder Frittantulas entwickelt haben. Und bevor sich diese die Fähigkeit aneignen, das Festland erreichen zu können, muss Flint sie unbedingt aufhalten. Zusammen mit seiner Freundin, der Reporterin Sam Sparks, und den treuen Helfern seines letzten Abenteuers kehrt Flint in seine alte Heimat zurück – nicht ahnend, dass er dabei ist, zur Marionette in einem diabolischen Plan zu werden…

"Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2" setzt genau dort an, wo Teil 1 aufgehört hat. Zeichnete sich dieser erste Film durch eine recht liebenswerte Mischung aus originellen Einfällen, etwas überdrehten Humor und sehr bunten Bildern aus, legen die Macher in der Fortsetzung natürlich noch einen drauf. Die neuen Abenteuer von Flint Lockwood ist noch schriller, schräger, lauter, bunter und schneller, als der Vorgänger. Das hat zwar einen gewissen Schauwert und bietet gerade in der zweiten Hälfte auch jede Menge lustiger Einfälle. Allerdings geht das Ganze deutlich auf Kosten des Charmes, der im ersten Teil noch dafür gesorgt hat, dass die Attacke der riesigen Fleischbällchen nicht zum völligen Chaos verkommt.

Cody Cameron und Kris Pearn, die für die Fortsetzung der Verfilmung des Kinderbuchs von Judi und Ron Barrett auf den Regiestuhl Platz genommen haben, scheinen sich vornehmlich die Aspekte herausgepickt zu haben, die ihrer Meinung nach im ersten Film die größten Lacher erzielt haben. Ob die nicht gerade subtilen Reaktionen der Figuren auf die diversen Unglaublichkeiten, was sich gerade in weit aufgerissenen Mündern ausdrückt, oder die hektischen Bewegungen von Polizist Earl, die Marotten von Laboräffchen Steve und natürlich die trottelige Dumpfbacke Brent, all das taucht in intensivierter Form auch in Teil 2 wieder auf. Das ist in kleinen Dosen auch recht lustig. Doch spätestens nach der Hälfte des Films nervt der hyperaktive Humor einfach nur noch.

Dazu kommt auch, dass die neuen Figuren Chester V und die wirklich hässlich animierte Orang-Utan-Dame Barb nicht wirklich eine Bereicherung für die Geschichte darstellen. Chester V ist mit seinen Gummi-Männchen Bewegungen viel zu überzogen. Und bei Barb fällt insbesondere die Tatsache negativ ins Gewicht, dass sie in der deutschen Fassung viel zu aufdringlich von Cindy von Marzahn synchronisiert wurde. In beiden Fällen wäre also eine etwas subtilere Herangehensweise an Charakterzeichnung bzw. Synchronisation absolut von Vorteil gewesen.

Es ist den Machern durchaus anzurechnen, dass sie versucht haben, die Geschichte weiterzuentwickeln und dem Konzept neue Seiten abzugewinnen. Doch leider begraben sie viele der hübschen und auch lustigen Ideen unter viel zu aufdringlich servierten Gags, hektischen Animationen und anstrengend bunten Bildern. Und so tappt also auch "Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2" in die typische Fortsetzungs-Falle: das verkrampfte Bemühen um eine Steigerung der Dinge, die im Vorgänger gut funktioniert haben, raubt dem Ganzen die Seele und macht es unverträglicher, als einen Spaghetti-Tornado. Für Zuschauer, die im ersten Teil insbesondere den überdrehten Humor mochten, bietet die Fortsetzung aber genügend gelungene Momente, um den Kauf einer Eintrittskarte zu rechtfertigen. Wer den ersten Auftritt von Flint Lockwood aber gerade wegen der subtileren Gags und der Geschichte mochte, der wird sich an diesem Fleischbällchen wohl eher den Magen verderben. Daher gilt: nur bedingt sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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Kino Trailer zum Film "Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2 (USA 2013)"
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