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Yoko

Yoko

Deutschland 2011 - mit Jamie Bick, Jessica Schwarz, Lilly Reulein, Tobias Moretti, Justus von Dohnányi ...

Filminfo

Genre:Kinderfilm, Abenteuer, Komödie
Regie:Franziska Buch
Kinostart:16.02.2012
Produktionsland:Deutschland 2011
Laufzeit:ca. 102 Min.
FSK:ab 0 Jahren
Webseite:www.yoko-derfilm.de

Kinderbuch-Autor Kinster ("Hexe Lili") und die in Sachen Familienunterhaltung erfahrene Regisseurin Franziska Buch ("Bibi Blocksberg") haben sich zusammen getan, um kleine Kinobesucher mit einem ganz besonderen Märchen zu verzaubern und haben die Abenteuer des kleinen Yeti "Yoko" nach dem Erfolg der Buchreihe nun auch auf die große Leinwand gebracht.

Die elfjährige Pia (Jamie Bick) staunt nicht schlecht, als sie eines Tages in ihrem Baumhaus einem Yeti gegenüber steht. Das Mädchen, das seit dem Tod ihres Vaters zur absoluten Einzelgängerin geworden ist, ahnt, dass Yoko ein ganz besonderes Wesen ist, das unbedingt ihre Hilfe braucht. Und damit hat sie auch recht, denn der Yeti mit den mystischen Fähigkeiten ist durch einen dummen Zufall aus dem Himalaja nach Deutschland gekommen und wird nun von dem bösen Großwildjäger Thor van Sneider (Tobias Moretti) gejagt, der den Yeti für viel Geld an den Zoo von seinem wichtigsten Auftraggeber Kellermann (Justus von Dohnányi) verkaufen möchte. Während Pia zunächst nur bemüht ist, Yoko vor ihrer Mutter (Jessica Schwarz) und ihrer kleinen Schwester Marcella (Lilly Reulein) zu verstecken, hat van Sneider schnell herausgefunden, wo sich seine wertvolle Beute aufhält. Pia weiß, dass sie Hilfe braucht, um Yoko vor dem Jäger zu retten, und so weiht sie ihren besten Freund Lukas (Friedrich Heine) in die Existenz ihres mystischen Freundes ein. Doch reichen die Bemühungen zweier Kinder aus, um ein Wesen wie Yoko fernab seiner Heimat zu retten?

"Yoko" hinterlässt ein wenig den Eindruck, als haben sich die Macher vor dem Dreh ein wenig zu oft "E.T." und "Bigfoot und die Hendersons" angesehen. Manche Parallelen zu diesen Filmen sind schon allzu offensichtlich, um noch als zufällig durchgehen zu können. Doch auch wenn ihnen daher fehlende Originalität vorgeworfen werden könnte, so ist "Yoko" doch unterm Strich ein wirklich netter Kinderfilm, der mit einigen hübschen Ideen und seiner spannenden wie gefühlvollen Umsetzung punkten kann.

Was das Design von Yoko angeht, so kann man hier geteilter Meinung sein. Mir persönlich gefällt es überhaupt nicht und ich denke, dass hier mehr an ein "pädagogisch wertvolles" Aussehen gedacht wurde, statt einen hohen Niedlichkeitsfaktor einzusetzen, den amerikanische Kollegen mit Sicherheit bedient hätten. Dass es die für deutsche Kinderfilme leider fast schon obligatorische "Kinder die Hip Hop tanzen sind ja so niedlich" Einlage geben muss, stört ebenfalls ein wenig. Und auch, dass die Erwachsenen, ebenfalls eine Unart vieler Kinderfilme, als völlig übertrieben trottelig dargestellt werden, hebt nicht wirklich das Niveau des Films – auch wenn sich die bei der Pressevorführung anwesenden Kinder darüber köstlich amüsiert haben.

Doch von diesen Kritikpunkten abgesehen ist "Yoko" ein gut auf seine Zielgruppe zugeschnittenes Abenteuer, das mit etwas Humor, ein wenig Alltagsdrama und viel Fantasie die Kleinen in seinen Bann schlägt. Das schöne Thema, das von Klaus Badelt ("Fluch der Karibik") komponiert wurde, sorgt dann noch für die richtige Dosis Emotion, was gerade gegen Ende bei so manchem Yoko-Fan für feuchte Äuglein sorgen könnte. Insgesamt ein netter Kinderfilm, der sich zwar an Klassikern orientiert, selber aber nicht das Zeug dazu hat, einer zu werden. Für zwei Stunden Spaß reicht es aber allemal. Daher gilt: für Yeti-Fans zwischen 6 und 11 auf jeden Fall sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Yoko (Deutschland 2011)"
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