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Zorn der Titanen

Zorn der Titanen

USA 2012 - mit Sam Worthington, Liam Neeson, Ralph Fiennes, Rosamund Pike, Bill Nighy ...

Filminfo

Originaltitel:Wrath of the Titans
Genre:Fantasy, Abenteuer, Action
Regie:Jonathan Liebesman
Kinostart:29.03.2012
Produktionsland:USA 2012
Laufzeit:ca. 99 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.ZornDerTitanen.de

Nach dem großen Erfolg von "Avatar" haben sich viele Studios sofort dazu entschlossen, einige ihrer kommenden Attraktionen rasch noch schnell von 2D in lukratives 3D zu konvertieren. Das Remake von "Kampf der Titanen" war einer der ersten dieser hektisch ins Dreidimensionale umgewandelte Film – und das Ergebnis war mehr als ernüchternd. Nicht nur, dass das Fantasyspektakel an sich schon eher schwach ausgefallen war, die 3D Effekte waren zudem mitunter eine echte Katastrophe. Die Kinozuschauer hat das freilich nicht davon abgehalten, sich in Massen Tickets für das Werk zu lösen, ein weltweites Einspielergebnis von fast 500 Millionen Dollar und die baldige Ankündigung einer Fortsetzung waren die Folge. Diese steht nun in den Startlöchern und lässt hoffen, dass dieses Mal zumindest die 3D Effekte überzeugen können.

"Zorn der Titanen" spielt zehn Jahre nach den Ereignissen des ersten Teils. Halbgott Perseus (Sam Worthington) führt nach dem Tod seiner Frau mit seinem Sohn ein zurückgezogenes Leben als Fischer. Doch seine göttliche Herkunft holt ihn auch hier bald wieder ein, als sein Vater Zeus (Liam Neeson) auftaucht und Perseus um seine Hilfe bittet. Denn da die Menschen aufgehört haben, zu den Göttern zu beten, verlieren diese ihre Kraft, wodurch die in der Unterwelt eingekerkerten Titanen und ganz besonders Kronos, der Vater von Zeus, Hades (Ralph Fiennes) und Poseidon (Danny Huston), wieder an Macht gewinnen. Perseus soll Zeus dabei helfen, seine Brüder zum Kampf gegen die Titanen zu überzeugen. Doch der Halbgott will mit diesem Krieg Nichts zu tun haben, er will einzig für seinen Sohn da sein. Doch als sich Hades und Ares (Édgar Ramírez), der göttliche Sohn von Zeus, mit Kronos verbünden und Zeus gefangen nehmen, wird schnell klar, dass eine Herrschaft von Kronos auch das Ende der Menschheit bedeuten würde. Und das kann Perseus natürlich nicht zulassen. Mit Hilfe der Kriegerkönigin Andromeda (Rosamund Pike), dem Halbgott Argenor (Toby Kebbell), Sohn des Poseidon, sowie dem gefallenen Gott Hephaestus (Bill Nighy) macht er sich auf den Weg in die Unterwelt, um seinen Vater zu befreien. Doch der Hass, den Ares seinem Halbbruder und seinem Vater gegenüber empfindet, machen das Unterfangen genauso gefährlich, wie die mit jeder Sekunde stärker werdende Macht des Titanen Kronos...

Keine Frage, "Zorn der Titanen" ist in vielfacher Hinsicht um Längen besser, als sein Vorgänger. Die Spezialeffekte sind wesentlich beeindruckender und auch die 3D Optik, ein großes Manko des ersten Teils, kann sich in einigen Szenen wirklich sehen lassen, obwohl sie insgesamt eher unnötig erscheint. Zudem fällt positiv auf, dass Regisseur Jonathan Liebesman ("Battle: Los Angeles") das Geschehen immer wieder mit ein wenig Selbstironie und lockerem Humor würzt, was en Spaßfaktor ungemein steigert. Gerade die Figuren Argenor und Hephaestus, gespielt von dem wunderbaren Bill Nighy, sorgen für ein paar recht gute Lacher.

Ansonsten aber sollte auch hier nicht besonders hohe Filmkunst erwartet werden. Die Dialoge sind mitunter zum Davonlaufen, die Dramaturgie von schwülstigen Pathos dominiert und das Spiel von an sich großartigen Schauspielern wie Liam Neeson, Ralph Fiennes, Édgar Ramírez ("Carlos – Der Schakal") oder Danny Huston eher hölzern oder arg überzogen. Und dennoch scheint es so zu sein, als hätten sich die Macher die Kritik am ersten Film zu Herzen genommen und hätten versucht, zumindest einige Dinge besser zu machen. So haben die Götter, die in "Kampf der Titanen" eine eher untergeordnete Rolle gespielt haben, eine deutlich zentralere Funktion. Es gibt einen netten kleinen Verweis auf die beliebte 80er Jahre Verfilmung von "Kampf der Titanen" und Auftritte von einigen bekannten Wesen der griechischen Mythologie, wie etwa den Zyklopen oder dem Minotaurus.

Sicherlich, in manchen Momenten sind die Actionsequenzen etwas zu schnell geschnitten, einige Szenen sind gerade in 3D wieder viel zu dunkel und das Finale ist arg pathetisch und so manche Einstellung scheint dann doch sehr offensichtlich aus anderen Filmen entliehen zu sein. Das ändert aber Nichts daran, dass "Zorn der Titanen" sehr viel unterhaltsamer ist, als sein Vorgänger, höhere Schauwerte zu bieten hat und damit den Zuschauern, die den ersten Film mochten, genau das bieten, was sie sich von der Fortsetzung erhofft haben. Künstlerisch gesehen vielleicht kein guter Film, aber für einen kurzweiligen Kinobesuch mit sinnentleerter Popcorn-Fantasyaction ist diese Fortsetzung das perfekte Futter. Und es muss ja schließlich nicht immer Kaviar sein. Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

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Kino Trailer zum Film "Zorn der Titanen (USA 2012)"
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