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Zu guter Letzt

Zu guter Letzt

USA 2017 - mit Shirley MacLaine, Amanda Seyfried, Philip Baker Hall, Annjewel Lee Dixon, Thomas Sadoski ...

Die Frankfurt-Tipp Bewertung:

Filminfo

Originaltitel:The last word
Genre:Komödie
Regie:Mark Pellington
Kinostart:13.04.2017
Produktionsland:USA 2017
Laufzeit:ca. 108 Min.
FSK:ab 0 Jahren
Webseite:www.ZuGuterLetzt-DerFilm.de

Wenn man nicht alles selber macht...! Für Harriet Lauler (Shirley MacLaine), erfolgreiche Geschäftsfrau im Ruhestand, ist etwas nur dann gut, wenn sie sich selbst darum kümmert. Damit hat sie sich auf ihrem oft steinigen Lebensweg zwar wenig Freunde gemacht, kann aber immerhin auf eine extrem erfolgreiche Karriere zurückblicken. Doch anstatt ihren Lebensabend zu genießen, will Harriet auch, dass ihr Ableben perfekt durchorganisiert ist. Und dazu gehört auch der passende Nachruf. Den soll die junge Journalistin Anne (Amanda Seyfried) für sie schreiben, solange sie noch unter den Lebenden weilt. Für Anne erweist sich dieser skurrile Auftrag als äußerst schwierig. Nicht nur, dass sie Harriets herrische Art so gar nicht ertragen kann. Sie findet auch partout Niemanden, der ihr etwas Gutes über die Frau erzählen könnte. Und so bleibt den beiden ungleichen Frauen nichts anderes übrig, als sich zusammen zu tun, um eine Strategie zu erarbeiten, wie Harriet ihre Biografie auf den letzten Metern ihres Lebensweges noch umschreiben könnte…

"Zu guter Letzt" ist an sich eins ehr vorhersehbarer Film. Schon nach wenigen Augenblicken ahnt man schon sehr genau, wie die Geschichte enden wird. Und tatsächlich folgt Regisseur Mark Pellington einem sehr klaren Muster, dem sich schon viele Filmemacher vor ihm bedient haben. Doch vielleicht von den letzten fünf Minuten abgesehen fällt das kaum störend auf. Denn zum einen gelingt es ihm, den Figuren eine überraschende Tiefe zu verleihen, was der Geschichte ein paar Ecken und Kanten verleiht, die ähnlichen Werken oft fehlen. Zum anderen bietet das Drehbuch einige sehr spritzige Dialoge, die den Unterhaltungswert des Films deutlich ansteigen lassen.

Und dann ist da natürlich noch die großartige Hauptdarstellerin. Zugegeben, Shirley MacLaine hat in der Vergangenheit schon so manches Mal sehr ähnliche Figuren gespielt. Man kann sich des Eindrucks nicht verwehren, dass sie sich irgendwie immer wieder selbst spielt. Doch das macht sie so gut, dass es einfach immer wieder eine große Freude ist – so auch hier. Weshalb ihre Darstellung so gut funktioniert, mag auch daran liegen, dass Amanda Seyfrieds Charakter sehr gut geschrieben ist und sie als junge, desillusionierte Journalistin der alten Schreckschraube gehörig Paroli bieten kann – und so ihren Respekt gewinnt. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich eine Art Freundschaft, die MacLaine und Seyfried sehr glaubhaft auf die Leinwand transportieren.

Das Ende ist leider allzu konventionell und vorhersehbar geraten und nimmt den vorangegangenen Szenen auch etwas von ihrer sehr positiven Wirkung. Doch auch wenn die letzten Szenen zu den schwächsten Momenten des Films gehören, bleibt am Ende doch ein sehr positiver Gesamteindruck. "Zu guter Letzt" ist eine wirklich schöne Komödie mit zwei sehr interessanten Hauptfiguren, gespielt von zwei überzeugenden Darstellerinnen (obwohl auch Newcomerin Annjewel Lee Dixon nicht vergessen werden sollte), die es schaffen, aus einer sehr vorhersehbaren Geschichte noch einige überraschende und erfrischende Momente herauszuholen. Dafür gibt es zu guter Letzt ein klares: Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold

Media:

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Kino Trailer zum Film "Zu guter Letzt (USA 2017)"
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