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April 2024
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Frankfurts Stadtteile: Fechenheim

Einwohner: ca. 15.900

Das ehemalige Fischerdorf liegt 6 km östlich der Frankfurter Innenstadt zwischen Industrieanlagen, Handwerksbetrieben an der Hanauer Landstraße, dem Naherholungsgebiet Fechenheimer Wald und grüner Idylle am Mainufer. 

Aus fränkischem Königsgut hervorgegangen, wird Fechenheim erstmals im Jahre 977 urkundlich erwähnt. 

Vom 13. bis zum 15. Jahrhundert war es im Besitz zumeist Frankfurter Familien. Die Fechenheimer besaßen Burgrecht in Frankfurt. 

Bereits 1765, zur Zeit des Ausbaus der Hanauer Landstraße, hatte sich eine Fabrik zur Taft- und Plüschherstellung angesiedelt. 

Der Weg Fechenheims vom Fischerdorf zum Industrieort erfolgte dann 1870, als sich in der Nähe der Mainkur die Anilinfarbenfabrik Gans & Leonhardt (seit 1894 Farbwerke Cassella) niederließ. Dies zog die Ansiedlung weiterer Industriebetriebe und den Bau von Siedlungen nach sich. 

1928 wurde Fechenheim mit 711 ha ausgedehnte Ländereien und einer steuerkräftigen Industrie von Frankfurt eingemeindet. 

Im Zweiten Weltkrieg erlitt der Stadtteil schwere Zerstörungen, so dass nur noch wenig alte Bausubstanz im dörflichem Zentrum vorhanden ist. 

In den 60er Jahren erfolgten Erweiterungen im sozialen Wohnungsbau an der Dietesheimer, Leo-Gans- und Birsteiner Straße. 

Kunst und Kultur 

Der Cocoon Club des Godfather of Techno, Sven Väth, in der Carl-Benz-Straße, gehörte viele Jahre zu den Sternen am Frankfurter Nachthimmel. 

Die Antagon/Theateraktion in der Orber Straße bietet Performance-Theater. 

Fechenheimer Mainbogen 

Der Fechenheimer Mainbogen ist das größte unbebaute Auengebiet Frankfurts. Er wird heute überwiegend landwirtschaftlich genutzt. 

Aber auch die typischen Merkmale einer Auenlandschaft, wie kleinere Auengehölze, Wiesen und vernässte Uferbereiche, sind noch zu finden. 

Sie bietet wertvollen Lebensraum für die Tier- und Pflanzenwelt. Vor allem die vielen verschiedenen Vogelarten nutzen diesen Lebensraum. 

Entlang des Mainufers verläuft ein historische Treidelpfad. Bevor es motorisierte Schiffe gab zogen hier Pferde mühsam Kähne gegen die Strömung den Main hinauf (Treideln). Heute führt hier der GrünGürtel-Radrundweg entlang. 

Fechenheimer Wald 

Der Fechenheimer Wald, Teil des Frankfurter Grüngürtels, steht auf sandigen Ablagerungen des alten Mainbetts und besteht hauptsächlich aus alten Eichen und Hainbuchen. Rehe, Fuchs, Dachs, Hasen und Kaninchen sind hier noch zu finden. 

Das Waldgebiet grenzt an den Mainbogen, verfügt über einen Reitpfad, eine Schutzhütte, sowie den Sitz der staatlichen Vogelwarte. 

Am 1938 angelegten Fechenheimer Weiher, einem Refugium für Wasservögel, gibt es einen Lehrpfad der auf Fische und Wasserpflanzen aufmerksam macht. Das gesamte Gebiet ist Trinkwasserschutzgebiet. 

Heinrich-Kraft-Park 

Der größte unter den sieben Waldspielparks Frankfurts ist der an der Mainkur gelegene 8,62 Hektar große Heinrich-Kraft-Park. Schön in die natürliche Umgebung des Fechenheimer Waldes eingebettet. 

Es gibt neben den verschiedensten Spielgeräten für die Kleinen auch einen Abenteuerspielplatz, eine BMX-Strecke, eine Rollschuhbahn, einen Basketballplatz, Bolzplätze, Tischtennishalle, Badmintonplätze, Tennisplatz und eine schöne 18-Loch-Minigolfanlage (gegen Gebühr). 

Auch Grillplätze sowie ein kleiner Kiosk und Toiletten sind vorhanden.

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