So unterhielt sich „Wirtin Lia“ mit der Stadtverordneten Stella Stilgenbauer, die im Sandweg eine Second-Hand Boutique für Frauen mit Übergröße führt, plauderte mit Joachim Letschert, dem Sprecher des CSD-Frankfurt oder entlockte Stephan Siegler, dem Stadtverordnetenvorsteher, ein paar interessante Details über dessen Arbeit. Dazwischen gab es munteres Gebabbel mit dem Publikum oder mit dem „Bock des Abends“, der eigens aus dem Saarland angereist war, sowie einen Auftritt von Travestiekünstler René Rexhausen zu „These Boots are made for walking“.
Bunt und abwechslungsreich waren auch die musikalischen Beiträge. Diese gab es von Torsten Dornberger, Inhaber der „Schönen Müllerin“ und feste Größe der Frankfurter Fasnacht und von Caser Nova, der den „Frau Rauscher Contest“ beim Grüne Soße Tag 2017 mit seiner Rap-Version des Songs über die „Frau Rauscher aus der Klappergass“ gewonnen hatte. Natürlich griff auch Bäppi zum Mikrofon, um seine Version des Gerd Fröbe Klassikers „Lass doch mal Dampf ab“ zum Besten zu geben, den er mit Spielern des FSV Frankfurt neu aufgenommen hat.
Dafür, dass es ein erster Test, abgeliefert ohne Proben, war, hat die Aufzeichnung der Pilotfolge wirklich sehr gut funktioniert. Das Publikum vor Ort war begeistert und auch die Gäste hatten Spaß an den Interviews der etwas anderen Art. Und wenn man davon ausgeht, dass mit den kommenden Aufzeichnungen noch an einigen Dingen gefeilt wird und etwas mehr Routine in den Ablauf kommt, könnte der Plan, „Lieber blau als gar kein Bock“ zu einer festen Institution werden zu lassen, absolut aufgehen.