Anhand der realen Frauenmordserie in Nordmexiko in Ciudad Juarez, das Bolaño kaum verschleiert in ein fiktives Santa Teresa umformt, beschäftigt sich der Autor, wie es das dem Roman vorangestellte Zitat von Charles Baudelaire verheißt, mit einer „Oase des Grauens in einer Wüste der Langeweile.“
Das dunkle Herz der Globalisierung wird in fünf lose miteinander verbundenen Teilen im Roman umkreist - Geschichten von Rassismus, Misogynie, Ausbeutung und Mord als Antwort auf jahrhundertlange Demütigungen schwirren durch diesen fabulierenden, brillanten Text ebenso wie eine zunehmend groteske literaturwissenschaftliche Detektivarbeit.
Textquelle: PM Staatstheater Darmstadt
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