Wenn einem alles wurst ist, scheint das Leben leicht. Aber wenn es um die Wurst geht, wird’s schwer mit der Leichtigkeit.
Wir leben in Zeiten, in denen die Luft dünn, die Menschlichkeit knapp und der Trottel allgegenwärtig ist.
Die Zeiten werden nicht besser, dafür schneller. Die Skandalhaltbarkeitsdauer sinkt, weil die Säue flotter durch die Dörfer getrieben werden, als sie laufen können. Es geht voran! Zwar nicht in die gewünschte Richtung, aber Deutschland geht mit.
Waren wir vor kurzem noch Exportweltmeister. So sind wir nun amtierender EU-Meister beim Import von Flüchtlingen. Allerdings ist der Titel wertlos, weil der Rest vom Europäischen Wirtschaftsclub zumeist seine Teilnahme verweigert: Die Union mutiert zur Halluzination.
Auch im Land driftet die Gesinnungsschere weiter auseinander. Die schweigende Mehrheit schweigt nicht mehr. Sie spricht und schreibt auf facebook. Man wünscht sich in Zeiten des Analphabetismus zurück.
Jeder Depp hat das Recht auf eine Meinung. Nur ist die Meinung des Deppen selten Recht. Es wird kompliziert, wenn einer glaubt, dass er darf, aber nicht so kann, wie er will.
Offensichtlich fehlt es an Hirn. Für eine handvoll Hirn ging man früher zum Metzger und aß sich schlau. Nun stellt sich die Frage: Essen wir zu wenig Hirnwurst? Darüber sollten wir nachdenken. Aber mit was? Wenn der Kopf nur noch zum Ohrenhalter taugt, dann wird’s bedenklich.
Die Lage ist ernst. Es braucht Humor, wenn der Hanswurst mit dem Hans Dampf in allen Gassen unterwegs ist.
Alfred Mittermeier durchstreift mit "Extrawurst ist aus!" politisch-satirische Landschaften. Im Stile eines galanten Oberkellners serviert er dabei Großkopferte und Kleindenker auf einer globalen Wurstplatte. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei: Von der feinen Streichwurst bis zur groben Mettwurst. Nur eines gibt es nicht: Extrawurst ist aus!
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