Molly Burch kann auf eine sehr künstlerisch geprägte Kindheit zurückblicken. Sie wuchs in Los Angeles bei ihrem Vater, Schriftsteller und Produzent, und ihrer Mutter, Castingdirektorin, auf. Sie hörte schon früh Hollywoodmusicals und Klassiker wie Patsy Cline, Billie Holiday und Nina Simone. Nachdem sie in ihrer Teenagerzeit ihre Stimme gefunden hatte, ging sie auf die University of North Carolina in Asheville, um Jazz Vocal Performance zu studieren.
Als Vorabsingle zu "Please Be Mine" veröffentlicht Burch “Try”, eine großzügig arrangierte Single mit einer Doo-Wop Akkordfolge und genau dem richtigen Maß an Reverb. Burch evoziert die Ära der Jazzclub-Hits, allerdings mit ziemlich unkonventionell arrangiertem Schlagzeug. Burch singt von unerfüllter Liebe; “I wish you would try” ist der Refrain dieser Hymne an die Einsamkeit, bei der sie jeden Ton trifft.
Auf der Suche nach einer größeren Stadt und mehr Kontakten zog Burch nach Austin, Texas um, um ihre Karriere weiter voran zu treiben. Dort begann Burch erstmals selbst Musik zu schreiben, den Herzschmerz der Everly Brothers und Sam Cooke immer vor Augen. Toliver kam ein Jahr später nach Austin und die beiden nahmen Kontakt mit Dan Duszynski von Cross Record auf, in dessen idyllischem Studio in Dripping Springs, Texas, sie "Please Be Mine" aufnahmen. Motiviert durch den hohen Stundensatz nahmen Burch und ihre Band alle Tracks und Vocals live an einem Tag in einem Aufnahmezimmer auf. Minimale Overdubs für Klavier und Back-up Vocals kamen am nächsten Tag dazu, schon war das Album quasi fertig. Für erfahrene Musiker wäre dies schon eine Leistung, doch bei Burch als Neuanfängerin überrascht es noch mehr, zumal sie Tracks wie “Downhearted” und “I Love You Still” souverän heraus schmettert.
Textquelle und weitere Informationen zu dieser Veranstaltung unter: http://www.hafen2.net/
