In der hinduistischen Familie, in der Shilpa Ray in New Jersey aufwuchs, war westliche Popmusik verpönt. In der Schulbibliothek lieh sie sich trotzdem ein Album von Velvet Underground aus – und war verzaubert. Im Grunde ist es also Lou Reed und seinen Mitstreitern zu verdanken, dass Shilpa Ray aus Brooklyn heute als wichtiges Mitglied der amerikanischen Independent-Musikszene gilt. Einer ihrer größten Fans ist kein Geringerer als Nick Cave, mit ihm nahm sie schon ein gemeinsames Stück auf, mit ihm war sie auch schon auf Tour. Caves Begeisterung dürfte darauf basieren, dass Rays Musik düster, intensiv und rau klingt. Ihre dunkle Stimme legt sich über karge Blues-Musik, der Geist von Punk weht immer mit.
Mit der Band Shilpa Ray and Her Happy Hookers veröffentlichte sie ihr Debütalbum auf dem Label des legendären New Yorker Avantgarde-Jazz-Clubs The Knitting Factory. Vor einigen Jahren haben die Bandmitglieder gewechselt, seitdem ist sie nur noch unter ihrem Eigennamen unterwegs.
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