Als Japan sich Mitte des 19. Jahrhunderts der Welt öffnete, blickte der Westen staunend auf ein Land voller Naturschönheiten, aber auch auf eine fremdartige Hochkultur und ihre raffinierten Artefakte. Der Japonismus als Modephänomen war geboren.
Mit ihm erlebte die Kunstform des japanischen Cloisonnés einen rasanten Aufschwung. Kunstvoll verzierte Vasen, Teller und Schalen in jener Dekortechnik, bei der farbiges Glas zwischen feinen Kupferstegen auf eine Oberfläche aufgeschmolzen wird, wurden gezielt für einen gehobenen internationalen Markt geschaffen. In einer Verbindung aus östlicher und westlicher Ästhetik entstand ein neuartiger Stil des Dekorativen. Noch heute beeindrucken die zarten Farbverläufe, fein gearbeiteten Motive und malerischen Oberflächeneffekte.
Öffnungszeiten:
Dienstag, Donnerstag bis Sonntag: 10 bis 18 Uhr
Mittwoch: 10 bis 20 Uhr
Textquelle und weitere Informationen: https://www.museumangewandtekunst.de/de/besuch/ausstellungen/sieben-schaetze-eine-wunderkammer-des-japanischen-cloisonns.html