Heute besuchen jedes Jahr Millionen Besucher aus aller Welt die unterschiedlichen Messen in Frankfurt. Doch auch schon früher nahmen Messe, Markt und Handel einen bedeutenden Platz im alltäglichen Frankfurter Leben ein. Die Stadt hatte um das Jahr 1600 etwa 20.000 Einwohner. Zu Messezeiten kamen zwischen 4.000 und 5.000 Messfremde in die Stadt, davon an die 2.000 Kaufleute. Das Zentrum der Messe lag im Altstadtbereich: vor allem um den Römerberg und entlang der Neuen Kräme bis zum Liebfrauenberg und entlang des Mainufers zwischen St. Leonhard und Leinwandhaus. Der rege Verkehr von Waren und fremden Kaufleuten prägte die Stadt und ihre Gebäude. Architektur, Geschichte und Funktion der großen Kontorhäuser zeugen noch heute eindrücklich von der damaligen Bedeutung der Messe- und Handelsstadt Frankfurt.Welche Waren wurden hier hergestellt und gehandelt? Was war eine Messe überhaupt? Mit welchem Geld wurde dort bezahlt? Und wer durfte zwischen dem 13. und 17. Jahrhundert eigentlich in dieser Stadt leben? Diese und viele weitere spannende Fragen werden auf dem Stadtgang thematisiert.
Stadtgang mit Hannes Pflügner
Treffpunkt: Foyer des HMF
Textquelle und weitere Informationen: https://www.historisches-museum-frankfurt.de/de/node/6914