Zur Zukunft der Städtischen Bühnen

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Ausstellung
Deutsches Architekturmuseum
Event-Termine:
Eintritt: Museumseintritt 9 €
Wo:
Schaumainkai 43
60596 Frankfurt am Main

Standorte und Stadträume 

Die Theaterdoppelanlage von Schauspiel und Oper Frankfurt gehört seit über 50 Jahren zu den wichtigsten kulturellen Plätzen der Stadt. Doch die Zukunft der Städtischen Bühnen steht schon seit geraumer Zeit in den Sternen. Das Gebäude am Willy-Brandt-Platz ist derart marode, dass eine dringend benötigte Sanierung Unsummen verschlingen würde. Da ist die Frage natürlich: Sanieren oder abreißen und neu bauen? Und wenn, dann wo? Vor einigen Monaten kam da der Osthafen als möglicher Standort ins Spiel. Das würde das Ostend sicherlich aufwerten, würde aber die Kultur aus dem Stadtzentrum herausreißen. Viel sinnvoller wäre es da doch, in der Nähe des alten Standorts zu bleiben, in der Nachbarschaft von anderen Spielstätten wie der Volksbühne, der Schmiere oder dem English Theatre und nur einen Steinwurf vom Museumsufer entfernt. 

Nachdem sich das Frankfurter Stadtparlament im Januar 2020 für einen Neubau des Hauses entschieden hat, hat die Stabsstelle „Zukunft der Städtischen Bühnen“ verschiedene Standorte untersucht. Die Ergebnisse der Variantenuntersuchung, die im Auftrag des Dezernats für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt von PFP PLANUNGS GmbH sowie gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner erarbeitet wurden, liegen mittlerweile vor und werden im Deutschen Architekturmuseum (DAM) in Form einer Ausstellung der Öffentlichkeit vorgestellt. 

Folgende Varianten wurden untersucht: 

- Neubau der Oper am Willy-Brandt-Platz mit Neubau des Schauspiels in den Wallanlagen gegenüber 

- Neubau des Schauspiels am Willy-Brandt-Platz mit Neubau der Oper auf dem Areal Neue Mainzer Straße 47-51 

- Neubau des Schauspiels am Opernplatz 2, gegenüber der Alten Oper, und Neubau der Oper am Willy-Brandt-Platz 

- Neubau einer Theaterdoppelanlage am Willy-Brandt-Platz 

Ein weiterer Standort für eine Komplettverlagerung wird derzeit nachgeprüft. 

Auf der Basis dieser Untersuchungen entwickelten die Architekten für einige Varianten erste Visionen, die auch die stadträumliche Wirkung in den Blick nehmen: Der Willy-Brandt-Platz wird besser zugänglich und als öffentlicher Raum erlebbar; die Wallanlagen werden durch erweiterte Funktionen in das Stadtleben integriert und vielfältiger nutzbar. Das Kulturangebot der Dependancen des Museums für Moderne Kunst (MMK Tower) und des Weltkulturen Museums wird in einen neuen, größeren Zusammenhang gestellt, die Grünanlagen erhalten eine verbindende Funktion als „Kulturmeile“ zwischen Jüdischem Museum und Alter Oper. 

Im nun anstehenden nächsten Schritt werden auch die Anforderungen an die Bühnen definiert: Welche Nutzungen sind neben dem klassischen Schauspiel und der Oper möglich und wünschenswert, um die Gebäude auch außerhalb der Aufführungszeiten zu öffnen und zu beleben? Was bedeutet das für den Stadtraum? Welche Bühnenformen brauchen wir für zukünftige Aufführungen? 

Diese Fragen sollen u.a. auch in öffentlichen Veranstaltungen diskutiert werden. 

Wer sich selbst ein Bild von den Entwürfen machen möchte, der sollte bis zum 6. September unbedingt im DAM vorbeischauen.

Zur Zukunft der Städtischen Bühnen
April 2024
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