Nach Tagen des Bangens und Hoffens ist es nun Gewissheit: Der Frankfurter Weihnachtsmarkt wird in diesem Jahr nicht stattfinden. Einer der ältesten und beliebtesten Weihnachtsmärkte Deutschlands muss sich der Corona-Pandemie beugen. Angesichts der zunehmend steigenden Infektionszahlen in der Mainmetropole ist eine Durchführung eines Weihnachtsmarktes, der täglich viele Tausend Besucher aus Frankfurt und dem gesamten Umland anlockt, einfach nicht möglich. Zwar wurde schon lange an einem Hygiene- und Sicherheitskonzept gearbeitet, das den Frankfurter Weihnachtsmarkt auch in Pandemiezeiten möglich gemacht hätte. So war etwa geplant, das Marktgeschehen zu entzerren, indem der Markt über die Hauptwache hinaus entlang der Fressgass bis hin zum Opernplatz ausgeweitet wird. Zudem waren insgesamt weniger Buden vorgesehen, mit abgegrenzten Bereichen zum Verzehr von Currywurst, Glühwein und Co.
Doch nachdem die Infektionszahlen in Frankfurt stetig stark angestiegen sind und die 7-Tage-Inzidenz die Marke von 100 deutlich überschritten hatte, war klar, dass über die Durchführung neu beraten werden müsste. Bereits am vergangenen Freitag hat der Magistrat dazu getagt, hatte die Entscheidung aber auf den Dienstag verschoben. Nachdem die 7-Tages-Inzidenz am Samstag sprunghaft auf nunmehr 176,1 gestiegen ist, wurde die Sitzung des Krisenstabs dann doch von dienstag auf den Samstag vorverlegt.
Neben einigen verschärften Maßnahmen wurde bei der Sitzung auch die endgültige Absage des Frankfurter Weihnachtsmarkts beschlossen. Die Weihnachtszeit in Frankfurt - sie wird in diesem Jahr eine ganz andere sein. Hoffen wir, dass dies eine einmalige Ausnahme bleiben wird.
