Die Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr gehen in die nächste Runde: Nachdem schon am vergangenen Dienstag in Frankfurt U- und Straßenbahnen still standen, wurde nun angekündigt, dass auch nächste Woche wieder gestreikt werden soll. Das bedeutet im Klartext: Wer am Dienstag mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, der braucht wieder Zeit und gute Nerven. Denn es muss damit gerechnet werden, dass am Dienstag, 6. Oktober, ab etwa 3 Uhr für 24 Stunden alle neun U-Bahn-Linien und zehn Straßenbahnlinien bestreikt werden.
Vor allem das Bestreiken der U-Bahn als Rückgrat des städtischen Nahverkehrsnetzes wird viele Fahrgäste schmerzhaft treffen. Doch ein wenig Entlastung gibt es, denn S-Bahnen, Regionalzüge und Buslinien sollen an diesem Tag planmäßig verkehren (wenn es nicht wieder, wie in den letzten Tagen so oft geschehen, Weichen- oder Oberleitungsstörungen und andere Behinderungen im S-Bahnverkehr gibt). Das ist zwar eine Alternative, ein vollwertiger Ersatz für die bestreiken Linien können sie aber natürlich nicht sein. Zumal davon ausgegangen werden darf, dass die S-Bahnen, Regionalzüge und Busse somit noch voller sein dürften, als sonst – und das dürfte bei vielen Fahrgästen ein eher ungutes Gefühl hinterlassen. Daher noch einmal ein eindringlicher Appell an alle, die an diesem Tag mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs sind: Bitte tragt Masken – und zwar über Mund UND Nase.
Die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und die VGF empfehlen ihren Fahrgästen, sich möglichst kurz vor Fahrtantritt noch einmal aktuelle Informationen einzuholen. Man erhält sie über die Radiosender, am RMV-Servicetelefon 069/242480-24, das rund um die Uhr erreichbar ist, im Internet unter http://www.rmv-frankfurt.de und in den sozialen Medien.
In der Internet-Fahrplanauskunft lassen sich die U-Bahn- und Straßenbahnverbindungen ausblenden, so dass nur die alternativen S-Bahnen, Regionalbahnen und Busse angezeigt werden, die tatsächlich verkehren: Unter „Womit“ wählt man „Optionen anzeigen“ und entfernt dort die Häkchen bei „U-Bahn“ und bei „Straßenbahn“.
ACHTUNG: Da die Gewerkschaft ihre Streikstrategie nur begrenzt offenlegt, stehen diese Hinweise unter Vorbehalt und können sich auch kurzfristig ändern. traffiQ und VGF werden im Internet, auf den Social-Media-Kanälen und mit Hinweisen insbesondere an die Radiosender regelmäßig und möglichst aktuell zur Streiklage informieren.
Diese Linien verkehren voraussichtlich trotz des Warnstreiks im öffentlichen Dienst:
- alle S-Bahn-Linien (S1 – S9)
- alle Regionalzüge
- alle Buslinien
- der Schienenersatzverkehr (SEV) für die Linien U6 und U7 zwischen Bockenheimer Warte, Westend, Alte Oper und Taunusanlage
Informationen gibt es im Internet und in den sozialen Medien unter http://www.rmv.de, http://www.rmv-frankfurt.de, http://www.vgf-ffm.de, http://www.facebook.de/VGFffm und http://www.twitter.com/vgf_ffm.
