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Die etwas anderen Cops

Die etwas anderen Cops

USA 2010 - mit Will Ferrell, Mark Wahlberg, Eva Mendes, Michael Keaton, Samuel L. Jackson ...

Filminfo

Originaltitel:The other guys
Genre:Komödie, Action
Regie:Adam McKay
Kinostart:14.10.2010
Produktionsland:USA 2010
Laufzeit:ca. 107 Min.
FSK:ab 12 Jahren
Webseite:www.die-etwas-anderen-cops.de

Never change a winnig team! Das dachten sich auch Will Ferrell und Regisseur Adam McKay, die nach mehrfacher erfolgreicher Zusammenarbeit nun mit "Die etwas anderen Cops" einen weiteren Komödienhit präsentieren.

Die New Yorker Detectives Allen Gamble (Will Ferrell) und Terry Hoitz (Mark Wahlberg) haben es nicht leicht: während sie meist zum Schreibtischdienst verdonnert werden, dürfen die Draufgänger Danson (Dwayne Johnson) und Highsmith (Samuel L. Jackson) mit spektakulären Verhaftungen ständig die Lorbeeren einheimsen. Sie sind Helden, die nicht nur von den Kollegen verehrt und gefeiert werden. Davon sind Gable und Hoitz zwar nicht weit entfernt, doch eines Tages bietet sich auch ihnen die Möglichkeit, endlich einmal zu zeigen, was wirklich in ihnen steckt. Dass sie dabei ausgerechnet auf den größten und spektakulärsten Kriminalfall der jüngeren New Yorker Polizeigeschichte stoßen, ahnen die etwas anderen Cops da freilich noch nicht…

"Die etwas anderen Cops" ist eine recht unterhaltsame Mischung aus Kalauern, derben Gags und charmanter Buddy-Cop Komödie. Dabei gibt es nicht nur jede Menge Futter fürs Zwerchfell, auch in Sachen Action wird dem Zuschauer etwas geboten. Besonders gut funktioniert dabei das ungleiche Zweiergespann Will Ferrell und Mark Wahlberg. Wahlberg, der schon in "Date Night" bewiesen hat, dass er wirklich komisch sein kann, wenn er eigentlich recht überzogene Rollen mit einer gewissen Ernsthaftigkeit spielt, ist das perfekte Gegenstück zu Ferrell, der hier wieder einmal routiniert die Rolle des liebenswerten Trottels gibt.

Der Film hat einige nette Running Gags zu bieten, wie etwa Allens unerklärliche Anziehungskraft auf attraktive Frauen, Michael Keaton als Vorgesetzter, der ständig Songs von T.L.C. zitiert, dies aber immer vehement leugnet oder Terrys diverse künstlerische Fähigkeiten, wie Balletttanz, die er sich als Jugendlicher nur antrainiert hat, um sich über schwule Mitschüler lustig machen zu können. Dazu kommen jede Menge amüsante Wortgefechte und absurde Actioneinlagen. Allerdings schießt Adam McKay, wie auch in seinen vorherigen Komödien, immer wieder übers Ziel hinaus und verwässert oft eigentlich ordentliche Gags zu lahmen Kalauern.

Unterm Strich lässt sich sagen, dass großes Kopfkino sicherlich anders aussieht, aber wer simpel gestricktes Unterhaltungskino sucht und auch ein paar Längen und platte Gags in Kauf nimmt, der ist mit "Die etwas anderen Cops" gut bedient! Sehenswert!

Ein Artikel von Sebastian Betzold