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Schauspiel Frankfurt eröffnet neue Saison mit vielfältigem Programm

Am 21. September 2023 startet das Schauspiel Frankfurt in die neue Spielzeit mit einer humorvollen Inszenierung: Mateja Koležnik führt Molières »Der Geizige« auf und bringt die bissige Aktualität des Themas Geiz und Geld auf die Bühne. Anschließend folgt die Premiere von »Orlando« nach Virginia Woolf, ein Stück, das scheinbar feste Grenzen von Geschlecht, Macht und Status in Frage stellt. Den wohl bekanntesten Vampir der Kulturgeschichte, »Dracula«, präsentiert Regisseurin Johanna Wehner ab Oktober in einer spektakulären Aufführung. Im November und Dezember dürfen sich Besucher auf »Momo« freuen, ein fantastisches Familienstück von Michael Ende über Geschichtenerzählen, Freundschaft und Mut, das für alle ab 8 Jahren geeignet ist.

In den Kammerspielen widmet sich Anja Hilling in ihrer neuen Inszenierung »Mascha K. (Tourist Status)« der jüdischen Exil-Lyrikerin Mascha Kaléko. Im Dezember folgt dann »Sonne/Luft« von Elfriede Jelinek, ein vielstimmiger, gleichzeitig heiterer und gnadenloser Text über den Klimakollaps.

Das Schauspiel Frankfurt ist das größte Sprechtheater in der Rhein-Main Region und genießt als überregional profilierte Bühne deutschlandweit viel Aufmerksamkeit. In den vier Spielstätten – Schauspielhaus, Kammerspiele, Box und Bockenheimer Depot – präsentieren namhafte Regisseur:innen sowohl Klassiker als auch zeitgenössische Dramatik. Neben den beeindruckenden Produktionen schafft das Schauspiel Frankfurt in der BOX, in der Panorama Bar und im Chagallsaal Räume für Begegnungen, Diskussionen und Werkschauen. Hier können sich Künstler:innen präsentieren, Zuschauer:innen nachfragen und die Bürger:innen der Stadt miteinander ins Gespräch kommen.

Programm und weitere Informationen: www.schauspielfrankfurt.de
Kartenvorverkauf am Willy-Brandt-Platz, telefonisch unter +49 69 21249494 oder online.

Adresse: Neue Mainzer Straße 17, 60311 Frankfurt am Main

 

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Programmhighlights 2023/2024

Der Geizige

Premiere 21.09.2023

Regie: Mateja Koležnik

 

1668 wurde Molières Komödie im Théâtre du Palais uraufgeführt. 355 Jahre später inszeniert die slowenische Regisseurin Mateja Koležnik den noch immer hochaktuellen Stoff in der Bankenstadt Frankfurt. Es geht um nichts weniger als um Geiz.

»Der Geizige«, so wie wir die 5-aktige Komödie von Molière kennen, geht in wesentlichen Anteilen auf die sogenannte Goldtopf-Komödie des römischen Dichters Plautus zurück. Über Plautus ist wenig bekannt, außer dass er 184 v. Chr. bereits verstarb. Angeblich soll er seine Komödien als sogenannter Mühlensklave geschrieben haben, denn tatsächlich verdingte er sich bei einem Müller als Sklave, nachdem er sein gesamtes Vermögen, das er an der Bühne verdiente, durch Spekulationsgeschäfte wieder verloren hatte. Klingt modern! Angeblich war Plautus Schauspieler, angeblich auch ein Komödiant. Er war kein Schreibtischdichter, sondern hat, von der Bühne inspiriert, aus der Theaterpraxis heraus geschrieben. Auch Molière – eigentlich Jean-Baptiste Poquelin – hat als Schauspieler zum Autorendasein gefunden. 1668, in den letzten Jahren seiner langen Karriere, hat er »L’Avare« (Der Geizige) als Prosakomödie geschrieben, in der er den Typ des reich gewordenen, aber geizig gebliebenen Bürgers karikiert, der seine lebensfroheren und konsumfreudigeren Kinder mit seinem Geiz erstickt. Während Molière eine aberwitzig verwickelte Komödie über das Thema Geiz schreibt, wird Koležnik die menschliche Verfehlung darin suchen und finden.

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Mascha K. (Tourist Status)

Premiere am 22.09.2023

Regie: Christina Tscharyiski 

»Ich glaube nicht, dass wir hier je zur Ruhe kommen«, schrieb die Dichterin Mascha Kaléko 1941 in ihr Tagebuch. Die jüdische Dichterin erlebt ein paar leuchtende Jahre in Berlin, in denen sie sich zu einer Ikone der »Neuen Sachlichkeit« aufschwang. Doch die Terrorherrschaft der Nationalsozialist:innen zwang sie schließlich in die Emigration. Zusammen mit ihrem Mann und dem gemeinsamen Sohn landet Kaléko in New York, eingepfercht in einer zu kleinen Wohnung und der Möglichkeit beraubt, ihrer künstlerischen Tätigkeit nachzugehen. Später wird ein kurzes Comeback sie zurückführen in das Land der Täter:innen. Doch das Berlin, in dem sie ihre Erfolge feierte, existiert nicht mehr. Es treibt sie weiter nach Israel. Doch auch hier findet sie keine Ruhe.

Das Leben und Werk von Mascha Kaléko sind Ausgangspunkt für ein neues Stück von Anja Hilling. Entstanden ist die eindrucksvolle Begegnung zweier Dichterinnen, zweier Sprachen – mitten in der Gegenwart. Das Stück erzählt von einem Leben, in dem das einzige Verweilen in der Bewegung liegt, von Versuchen, Familien zu gründen, in der Kunst, in der Konvention, in der Liebe. In der Inszenierung von Christina Tscharyiski verbindet sich die poetische Sprache des Stücks mit einer treibenden Musikalität zu einer Reise durch Raum und Zeit.

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Öl!

Wiederaufnahme am 30.09.2023

Regie: Jan-Christoph Gockel

 

Glänzend und klebrig eröffnete das »schwarze Gold« ein neues Menschheitszeitalter. Dass Öl den Traum von Reichtum und Macht Realität werden lassen kann, zeigt die Geschichte des gerissenen Erdölmagnaten J. Arnold Ross in Upton Sinclairs Roman »Öl!« aus dem Jahr 1926. Ross‘ Imperium hat bereits einen Erben: seinen Sohn Bunny. Doch Bunny ist anders als sein Vater. Je älter er wird, umso mehr widern Ausbeutung und Bestechung ihn an. Während Ross auf dem Weg ist, Hollywood zu einem weiteren Baustein seines Erfolges zu machen, gerät Bunny mit seinem Idealismus zwischen die Fronten von Glamour und Politik, Glaube und Kapital, den eigenen Privilegien und den Sympathien gegenüber der Arbeiterschaft. Jan-Christoph Gockel bearbeitet Sinclairs Epos, das unter dem Titel »There Will Be Blood« verfilmt wurde. »Öl!« verbindet einprägsam das dreckige Geschäft um den Rohstoff, die Ausbeutung der Natur und die Auswüchse des größenwahnsinnigen Kapitalismus.

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Das gesamte Programm des Schauspiel Frankfurt

Entdecken Sie das umfangreiche Programm des renommierten Schauspiel Frankfurt, dem größten Sprechtheater in der Rhein-Main-Region. Als hoch angesehene Bühne mit überregionaler Bedeutung genießt sie deutschlandweit große Beachtung. Erfahren Sie mehr unter: https://www.schauspielfrankfurt.de.