Zum 60. Jubiläum der Robert-Schumann-Gesellschaft Frankfurt am Main e.V.
Vorstellung des Buches „Die Robert-Schumann-Gesellschaft Frankfurt am Main im Spiegel der Geschichte“, durch die Autorin PD Dr. Ulrike Kienzle.
Den Besuchern des Holzhausenschlösschens ist die überaus erfolgreiche Ausstellung „Robert und Clara Schumann in Frankfurt am Main“ im Jahre 2010 in guter Erinnerung. Dr. Ulrike Kienzle, die Kuratorin dieser Ausstellung, hat jetzt ein Buch über die Geschichte der Robert-Schumann-Gesellschaft Frankfurt am Main verfasst. Die Kammermusikkonzerte dieser Gesellschaft in der Villa Bonn sind ein fester Bestandteil im Musikleben unserer Stadt. Unbekannt und in diesem Buch erstmals dargestellt ist die große Bedeutung, die dieser Gesellschaft in der Geschichte der Pflege des Erbes von Robert Schumann in Deutschland zukommt. Sie wurde 1956, aus Anlass des 100. Todestages von Robert Schumann, zu dessen Gedenken, gegründet. Treibende Kraft war der Frankfurter Arzt, Stadtverordnete, Schumann-Kenner und Menschenfreund Prof. Dr. Max Flesch-Thebesius. Seine Initiative löste geradezu eine Kettenreaktion aus. Die DDR wollte die Erinnerung an Schumann nicht der Bundesrepublik allein überlassen. Ein Jahr später wurde in Zwickau die dortige Schumann-Gesellschaft neu begründet. Auch in Bonn und Düsseldorf kam es zur Gründung von Schumann-Gesellschaften. Nach der Wiedervereinigung arbeiten alle Robert Schumann gewidmeten Institutionen im Schumann-Netzwerk zusammen. Zu all dem wäre es ohne Max Flesch-Thebesius und seine hiesige Robert-Schumann-Gesellschaft nicht gekommen. Lassen Sie sich überraschen von den vielen Einzelheiten, die Frau Dr. Kienzle herausgefunden hat. Oder wussten Sie, dass gleich nach der Gründung Yehudi Menuhin Ehrenmitglied der Frankfurter Schumann-Gesellschaft wurde?
Textquelle und weitere Informationen zu dieser Veranstaltung: http://www.frankfurter-buergerstiftung.de/node/2184