Aus den Hafenvierteln von Buenos Aires nach Istanbul: Dank der samtigen Stimme von Sängerin Serap Giritli erschafft das Ensemble mit sanften Celloklängen (Jakob Schütze), der türkischen Harfe Kanun (Muhittin Kemal Temel), der Gitarre von Cengiz Onural und dem Kontrabass (Katharina Gross) eine perfekte Klangwelt.
Der Tango entstand um die 50er Jahre des 19. Jahrhunderts am Río de la Plata. In den 1920er Jahren verbreitete er sich weit über die Landesgrenzen Argentiniens hinaus und es entstanden Tangos in den verschiedensten Ländern, darunter auch in der Türkei. Neben zahlreichen Instrumentalstücken entstanden Lieder, die in wehmütigen Texten die leidenschaftlichen Gefühle unstillbarer Sehnsucht ausdrücken. Lange wurde der türkische Tango nur mit europäischen Instrumenten gespielt, seit den späten 90ern aber auch mit türkischen Instrumenten.
Drei Kontinente und Kulturen verbindend, spannt das Ensemble Tango Ala Turka Brücken über den Atlantik, bis hin zur ehemals Byzantinischen Hauptstadt Istanbul. So verschmelzen in diesem Konzert die verschiedenen Kulturen zum Inbegriff der Transkulturalität. Sanft streichend begleitet das Cello die gezupften Saiten der türkische Harfe Kanun, die harmonievollendete Gitarre und den Kontrabass. Mit der samtigen Stimme der Sängerin entführt das Ensemble die Zuhörer in eine perfekte Klangwelt.
Das Quintett entstand 2010 unter dem Dach der Orientalischen Musikakademie Mannheim und spielte auf dem Länderfestival Türkei in Stuttgart sowie auf dem Enjoy Jazz Festival in Mannheim mit dem Kurpfälzischen Kammerorchester.
Künstler: Serap Giritli (voc), Cengiz Onural (git), Jakob Schütze (vc), Katharina Gross (kb), Muhittin Kemal Temel (Kanun)
Textquelle und weitere Informationen zu dieser Veranstaltung:
http://www.ztix.de/event.php/1195120/#moreinfo