Die Hauptwache ist der Stadtmittelpunkt und der bekannteste Platz der Mainmetropole. Der Platz ist das eigentliche Herz der Frankfurter Innenstadt.
Das für den ganzen Platz namengebende barocke Wachengebäude wurde 1729-30 vom Stadtbaumeister Johann Jakob Samhaimer als Militärstation erbaut.
Die Hauptwache war der Sitz der Stadtwehr und beinhaltete auch ein Gefängnis.
Hier saßen u.a. der Ratsherr Senckenberg (Bruder des Naturforschers) und der berüchtigte "Schinderhannes" ein.
Geschichtliche Bedeutung erlangte die Hauptwache durch den Wachensturm am 3. April 1833, als etwa 50 junge Revolutionäre ein Signal zur Errichtung einer Republik geben wollten.
Seit 1904 befindet sich in dem historischen Wachengebäude das beliebte Café Hauptwache. Dieses und vor allem die benachbarte Normaluhr wurden zum bekanntesten Treffpunkt für Verabredungen in der Innenstadt.
1944 brannte die Hauptwache nach schweren Bombenangriffen völlig aus.
1954 wurde sie wiedereröffnet und 1967 im Zuge des Baus der U-Bahn zunächst komplett abgebaut, und dann ein Jahr später, über dem U-Bahnhof wieder neu aufgebaut.
Auch das Café Hauptwache wurde wieder eröffnet. Im Sommer kann man im bewirtschafteten Garten gemütlich beim Äppler dem hektischen Treiben rings um dem Mittelpunkt der Frankfurter Innenstadt zusehen.
Auf dem Platz An der Hauptwache, damals erst Paradeplatz, dann Schillerplatz genannt, liefen bereits in der Vergangenheit alle wichtigen Straßenbahnlinien zusammen.
Auch nach dem Bau der U-Bahn ist die Hauptwache mit ihrem unterirdischen Bahnhof <link _blank>einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der Stadt geblieben.
Der Platz wurde mehrmals umgestaltet. Seine heutige Gestalt ist durch eine große Öffnung im Boden geprägt, die von den Frankfurtern auch kurz "das Loch" genannt wird.
Durch die Öffnung erschließt sich die B-Ebene, eine unterirdische Einkaufspassage unterhalb des Platzes, die außerdem als Zugang zu den unterirdischen Schnellbahnhöfen dient.
Im Rahmen einer großangelegten Platzverschönerung soll das Loch zur B-Ebene geschlossen werden.
Der dadurch entstehende Platz soll seinen Vorkriegsnamen „Schillerplatz“ zurückerhalten und das in die Taunusanlage verbannte Standbild des Dichters Schiller soll analog dem Goethedenkmal wieder in die Mitte des Platzes zurückkehren.
Die Katharinenkirche (evangelische Hauptkirche Frankfurts) auf der Südseite des Platzes wurde 1681 von Melchior Heßler erbaut.
Hier wurde <link _blank>Johann Wolfgang von Goethe am 29. August 1749 getauft.
Von der Hauptwache gehen Zeil, Fußgängerzone und eine der umsatzstärksten Einkaufsmeilen Deutschlands, Liebfrauenstraße, Roßmarkt, Steinweg, Schillerstraße und Große Eschenheimer Straße ab.
<link https: www.frankfurt-tipp.de freizeit s der-main-tower-ein-ganz-besonderer-blick-auf-die-stadt.html _blank>Maintower, Börse, <link _blank>Goethehaus, Paulskirche und <link https: www.frankfurt-tipp.de freizeit s die-alte-oper-viel-mehr-als-nur-ein-frankfurter-wahrzeichen.html _blank>Alte Oper sind nur wenige Schritte entfernt. Und auch zur historischen Altstadt rund um den Römerberg ist es nicht weit.
Text von: Frankfurt-Tipp.de