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Apfelwein soll Kulturerbe werden

07.08.2020 | 08:18 Uhr | Kulinarisches
Apfelwein soll Kulturerbe werden

Für viele Hessen ist er längst schon ein unverzichtbares Kulturgut, nun soll er einem Antrag des Apfelwein-Centrum Hessen e.V. auch als solches anerkannt werden: der Apfelwein. Momentan sind vier hessische Traditionen im Rennen darum, in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen zu werden. Das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes zeigt exemplarisch, welche lebendigen kulturellen Traditionen und Ausdrucksformen in Deutschland praktiziert und weitergegeben werden. Da darf die hessische Apfelweinkultur doch eigentlich nicht fehlen. Ob es das Expertenkomitee Immaterielles Kulturerbe bei der Deutschen UNESCO-Kommission auch so sieht, wird sich zeigen. Derzeit wird noch über diese und andere Bewerbungen beraten. 

Der Antrag auf Aufnahme der hessischen Apfelweinkultur wurde vom Verein Apfelwein Centrum Hessen (ACH!) gestellt, der in der Hanauer Innenstadt am Heumarkt noch in diesem Jahr das erste hessische Apfelweinmuseum eröffnen will. Im Antrag wird der Apfelwein als zentraler Bestandteil hessischer Lebensart dargestellt, der von vielen Veranstaltungen und fachlichem Know-how am Leben gehalten wird. So gibt es neben den zahlreichen Apfelweinwirtschaften eine Apfelwein- und Obstroute, das Apfelweinfestival in Frankfurt und den „Goldenen Apfel“, eine Auszeichnung, die das Engagement im Bereich des Erhalts von Streuobstwiesen ehrt. 

Für die Aufnahme ins Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes treffen die Bundesländer eine Vorauswahl. Dann prüft das Sekretariat der Kultusministerkonferenz die Anträge und übermittelt sie an das Expertenkomitee Immaterielles Kulturerbe, das von der Geschäftsstelle Immaterielles Kulturerbe der Deutschen UNESCO-Kommission einberufen wird. Diese erste Hürde hat der Apfelwein schon mal erfolgreich genommen. Im nächsten Schritt müsste dann die Empfehlung des Expertenkomitees von der Kulturministerkonferenz im Benehmen mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien bestätigt werden. Mit einer endgültigen Entscheidung ist im kommenden Frühjahr zu rechnen. „Wir sind zuversichtlich, dass mit der Eröffnung des Apfelweinmuseums in Hanau die Bewerbung noch einen weiteren Schub bekommt“, stellte Jörg Stier, Vorsitzender des ACH! und Kurator des „Gerippten Museums“, fest. Wir drücken die Daumen! 

Weitere Informationen findet Ihr auch unter: www.apfelwein-centrum-hessen.de

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