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Auch 2021 kein Großes Stadtgeläute an Heiligabend

20.12.2021 | 12:49 Uhr | Stadtgeflüster
Auch 2021 kein Großes Stadtgeläute an Heiligabend

Für Viele gehört es zu den ganz besonderen Weihnachtstraditionen: Das große Stadtgeläute an Heiligabend. Hier treffen sich dann zahlreiche Menschen, um gemeinsam auf dem Römerberg dem Konzert der 50 Kirchenglocken zu lauschen. Doch leider müssen die Glocken der Innenstadtkirchen wie schon im vergangenen Jahr auch an Weihnachten 2021 still bleiben: Statt eines Live-Geläutes gibt es das Große Stadtgeläute wieder nur online.

Der Grund für die erneute Absage sind natürlich die noch immer viel zu hohen Infektionszahlen. Nach Einschätzung der Stadt Frankfurt am Main ist das Risiko einer Infektion mit dem Coronavirus zu hoch, auch wenn das Ganze draußen stattfindet, da an Heiligabend erfahrungsgemäß sehr viele Menschen zum Großen Stadtgeläute in die Innenstadt strömen und die Abstandsregeln deshalb nicht eingehalten werden können.

„Es ist sehr schade, dass die Glocken in diesem Jahr am 24. Dezember stumm bleiben müssen“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann. „Wegen der anhaltend hohen Infektionszahlen dürfen wir allerdings kein Risiko eingehen – die Gesundheit geht vor. Wir ermöglichen es trotzdem, sich beim Klang der Glocken auf Weihnachten einzustimmen und stellen das Stadtgeläute online zur Verfügung. Ich hoffe jedoch, wie viele andere Frankfurterinnen und Frankfurter auch, dass im nächsten Jahr das traditionelle Stadtgeläute zurückkehrt.“

„An Heiligabend läuten die Glocken eine Zeit der Ruhe und der fröhlichen Besinnung ein“, betont Stadtkämmerer Bastian Bergerhoff, der für die Dotationskirchen zuständige Dezernent. „In diesem Jahr, das erneut große Belastungen und Entbehrungen mit sich brachte, ist es besonders wichtig, an den Weihnachtstagen neue Kraft zu schöpfen. Das gelingt uns unter anderem dadurch, dass wir liebgewonnene Traditionen pflegen. Das Stadtgeläute gehört auf jeden Fall dazu – auch wenn es in diesem Jahr nur online zu hören ist. Wenn wir es alle zusammen am traditionellen Termin von 17 Uhr bis 17.30 Uhr hören, haben wir zumindest ein virtuelles Gemeinschaftserlebnis.“

Eine Audiodatei wird rechtzeitig vor Heiligabend im Internet auf der Homepage der Stadt Frankfurt am Main unter frankfurt.de bereitgestellt. Der Link wird auch auf Facebook und Twitter verbreitet. Das Online-Angebot besteht nur im Umfeld der vier Tage im Jahr, an denen das Stadtgeläute auch live zu hören ist – schließlich soll das Glockenkonzert ein besonderes Erlebnis an den Hochfesten des Kirchenjahres sein. Neben dem Heiligabend sind die weiteren Termine am Karsamstag sowie an den Samstagen vor Pfingsten und vor dem ersten Advent.

Das Besondere am Großen Stadtgeläute ist, dass der Klang der 50 Glocken sorgfältig aufeinander abgestimmt ist. Die heutige Komposition entwickelte der Mainzer Professor Paul Smets zurück 1954 im Auftrag des Magistrats der Stadt Frankfurt am Main. Einbezogen sind die Glocken der zehn Innenstadtkirchen, die sich im Eigentum der Stadt befinden: Paulskirche, Katharinenkirche, Liebfrauenkirche, Peterskirche, Heiliggeistkirche (Dominikanerkloster), St. Leonhard, Karmeliterkloster, Alte Nikolaikirche, Dreikönigskirche und Dom St. Bartholomäus.

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