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Blick auf die Zeit nach dem Lockdown: Ein "Frankfurt-Plan" für die Innenstadt

15.01.2021 | 10:21 Uhr | Stadtgeflüster
Blick auf die Zeit nach dem Lockdown: Ein 'Frankfurt-Plan' für die Innenstadt

Noch befinden wir uns mitten im Lockdown. Und ein baldiges Ende ist leider noch nicht in Sicht. Dennoch sollte auch schon an die Zeit nach dem Lockdown gedacht werden, um Perspektiven zu geben und Pläne zu entwickeln, wie es trotz anhaltendem Infektionsgeschehen weitergehen kann. Aus diesem Grund haben sich am Donnerstag, 14. Januar, Vertreterinnen und Vertreter von Politik, Wirtschaft und Verbänden zum Runden Tisch City- und Stadtteilmarketing getroffen. Diskutiert wurde dabei die Initiative des Frankfurter Oberbürgermeisters Peter Feldmann, die Innenstadt nach dem Lockdown mit einem ‚Frankfurt-Plan‘ wiederzubeleben. 

Das ist ein extrem schwieriges Unterfangen. Denn einerseits soll die Innenstadt nach Ende des Lockdowns wiederbelebt werden, um den Einzelhandel zu retten. Auf der anderen Seite sind auch nach einer Senkung der Infektionszahlen Abstands- und Hygieneregeln weiterhin enorm wichtig, um nicht gleich in den nächsten Lockdown zu schlittern. Und je mehr Menschen in die Innenstadt gelockt werden, umso größer ist die Gefahr, dass sich das Virus wieder verstärkt ausbreiten kann – auch dann, wenn es endlich gelungen ist, die Zahlen auf ein niedriges Niveau zu drücken. 

Daher sollen die geplanten Aktionen auch nur umgesetzt werden, wenn es das Infektionsgeschehen zulässt. Dennoch hält der Oberbürgermeister eine Perspektive für den Handel für ungemein wichtig: „Ich nehme die Sorgen der Frankfurter Gewerbetreibenden sehr ernst. Wegen Corona stehen Existenzen auf der Kippe. Da reicht es nicht, mit dem Finger nach Berlin oder Wiesbaden zu zeigen. Wir müssen selbst aktiv werden. Der ‚Frankfurt-Plan‘ ist mehr als die Summe seiner Teile. Es geht um ein stimmiges Gesamtpaket, um ein Aufbruchssignal für die Zeit nach dem Lockdown. Schon jetzt kristallisieren sich die Eckpfeiler eines Konzeptes heraus, das über einen Zeitraum von mehreren Wochen trägt, und alle – Politik, Verbände, Handel – mit ins Boot holt. Jetzt geht es an die Feinarbeit. Ich bin überzeugt: Mit dem ‚Frankfurt-Plan‘ werden wir die Frankfurterinnen und Frankfurter für ‚ihre‘ Innenstadt zurückgewinnen.“ 

Wirtschaftsdezernent Markus Frank sagt: „Es ist gut, dass wir uns schon jetzt für den Aufbruch nach Corona vorbereiten. Ziel ist es, den Wirtschaftsmotor in Frankfurt schnell wieder auf Touren zu bringen, Arbeitsplätze zu sichern, Lebensqualität für die Bürgerinnen und Bürger zu erhalten und die internationale Strahlkraft der Mainmetropole wieder rasch zu entfalten.“ 

Der „Frankfurt-Plan“ – das ist bereits besprochen:

• „Night Shopping“ als Event an ausgewählten Tagen

• Aktion „Gast in der eigenen Stadt“: preisreduzierte Hotelübernachtungen für Frankfurter in Frankfurt

• Die Welt zu Gast in Frankfurt: Ein gemeinsames Pavillon-Dorf mit den Städtepartnern wie Tel Aviv, Mailand, Prag und Budapest bringt Internationalität auf die Zeil

• Einbindung von Schaustellern und Foodtrucks, bevorzugt lokale Anbieter

• Umsetzung von Pop-up-Konzepten bei Leerstand

• Kooperation mit Vereinen und Kultur-Anbietern 

Bei einem Thema herrschte in der Runde besonders große Einigkeit: Die Sonderregeln für die Außengastronomie sollen über den März hinaus bis zum Ende des Jahres erhalten bleiben. 

Als Aktionszeitraum sind mindestens vier Wochen im Mai und Juni im Gespräch – immer unter der Voraussetzung, dass das Infektionsgeschehen dies auch zulässt. 

Außerdem verabredeten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, weitere Maßnahmen zu prüfen, um den „Frankfurt-Plan“ zusätzlich aufzuwerten. 

Das steht konkret zur Diskussion:

• ÖPNV-Aktion – zu vergünstigten Preisen in die Innenstadt, möglicherweise flankiert durch Ermäßigungen in Parkhäusern, beispielsweise zwei Stunden kostenloses Parken an bestimmten Tagen

• Der „Frankfurt-Gutschein“: Ab einer bestimmten Summe wie zum Beispiel 75 Euro gibt es einen Gutschein für die ebenfalls wiedereröffneten Museen oder den Zoo, vielleicht als 2-für-1-Coupon. Auch denkbar sind Rabatte für die Attraktionen auf Frankfurter Volksfesten, so denn diese wieder stattfinden können

• Ankerpunkt-Konzept für zentrale Plätze wie Goetheplatz, Rathenauplatz, Rossmarkt, Hauptwache und Konstablerwache wird erarbeitet 

Oberbürgermeister Feldmann regte außerdem an, über eine Ausweitung des Weihnachtsmarkts auf die Zeil nachzudenken. Damit hätten die Schausteller nach Corona eine zusätzliche Verdienstmöglichkeit und die Zeil wäre im Weihnachtsgeschäft 2021 um eine Attraktion reicher. 

In welcher Form diese Zusatz-Maßnahmen umgesetzt werden, soll beim nächsten Runden Tisch, voraussichtlich im Februar, besprochen werden. 

Dann soll auch der „Masterplan Tourismus 2030“ Thema sein, der zurzeit final abgestimmt wird. 

Feldmann sagte: „Die Einkaufsmöglichkeiten in der City sind ein zentrales Handlungsfeld, wenn wir gestärkt aus der Krise hervorgehen wollen. Frankfurt ist schon jetzt für Touristen attraktiv. Aber darauf dürfen wir uns nicht ausruhen. Wir müssen uns fragen: Wo können wir noch besser werden? Der Masterplan Tourismus wird hierauf Antworten geben. Er ist darüber hinaus eine Steilvorlage für ein zu entwickelndes Konzept Innenstadt, das uns Chancen im Wandel aufzeigen wird.“ 

Teilnehmer des Runden Tisches City- und Stadtteilmarketing:

• Oberbürgermeister Peter Feldmann

• Stadtrat Markus Frank

• Stadtrat Klaus Oesterling

• Ulrich Caspar, Präsident IHK Frankfurt

• Mathias Grässle, Hauptgeschäftsführer IHK

• Thomas Feda, Geschäftsführer TCF

• Joachim Stoll, Vorsitzender Einzelhandelsausschuss

• Ernst Schwarz Vorsitzender Dachverband Frankfurter Gewerbevereine

• Oliver Schwebel, Geschäftsführer Wirtschaftsförderung

• Susanne Haus, Präsidentin HWK

• Robert Mangold, DEHOGA

• Kerstin Junghans, Geschäftsführerin DEHOGA

• Gisbert Kern, DEHOGA

• Alexander Theiss, Geschäftsführer Standortpolitik IHK

• Silvio Zeizinger, Hauptgeschäftsführer Handelsverband Hessen Süd

• Tarkan Akman, Leiter Hauptamt und Stadtmarketing

• Eduard Singer, Leiter der Abteilung für City- und Stadtteilmarketing

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