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Frankfurter Großes Stadtgeläut erklingt in dieser Weihnachtszeit nur zu Hause

12.11.2020 | 14:07 Uhr | Stadtgeflüster
Frankfurter Großes Stadtgeläut erklingt in dieser Weihnachtszeit nur zu Hause

Es ist eine der Traditionen, die zur Weihnachtszeit in Frankfurt einfach dazu gehören: Das Große Stadtgeläut, das traditionell am Samstag vor dem 1. Advent, sowie an Heiligabend in der Innenstadt zu hören ist. Bereits zu Ostern und zu Pfingsten war auch eine Online-Variante angeboten worden, um möglichst viele Menschen dazu zu bewegen, zu Hause zu bleiben. Doch gerade weil das Stadtgeläut speziell an Heiligabend sehr viele Menschen auf den Römerberg lockt, werden die Kirchenglocken in dieser Adventszeit leider still bleiben. Eine schwierige Entscheidung, die für Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker aufgrund der hohen Corona-Infektionszahlen aber leider notwendig ist: 

„Das Große Stadtgeläut hat in Frankfurt eine lange Tradition und der Spaziergang und das Verweilen auf diesem weltweit einzigartigen Klangweg gehört für viele Frankfurterinnen und Frankfurter zur vorweihnachtlichen Zeit. Corona führt dazu, dass unsere große Frankfurter Tradition in diesem Jahr leider nicht live durchgeführt werden kann. Ich möchte den Menschen aber ermöglichen, dass sie die Klänge unserer Innenstadtkirchen zumindest zu Hause genießen können. Somit kann das Läuten unserer Kirchenglocken auch online die Herzen der Frankfurterinnen und Frankfurter erwärmen“, erklärte Becker am Dienstag, 10. November. 

Online ja, aber nicht wie an Ostern etwa parallel auch live. Das wird viele Frankfurter und Frankfurterinnen traurig machen. Doch Becker hofft, dass diese städtische Tradition in möglichst vielen Wohnzimmern aufrecht erhalten wird und ausnahmsweise auf diese ungewöhnliche Art für das besondere Gemeinschaftsgefühl sorgt, die das Große Stadtgeläut bei Vielen auslöst. „Auch wenn es sich dabei um Aufnahmen handelt, kann vielleicht trotzdem das Große Stadtgeläut ein besonderes Wir-Gefühl entstehen lassen. Auf der Internetseite der Stadt Frankfurt am Main wie auch auf Facebook wird das Große Stadtgeläut am Samstag vor dem Ersten Advent wie auch an Heiligabend, wie es Tradition ist, von 16.30 bis 17 Uhr erklingen und wir können es alle gemeinsam zu Hause erleben“, betonte Becker. 

Die heutige Komposition geht auf den Glockensachverständigen Professor Paul Smets zurück, der das Geläut 1954 komponiert hat. Das erste Geläut aller Frankfurter Glocken geht aber auf das Jahr 1347 zurück. Den Auftakt macht die Bürgerglocke der Paulskirche. Es schließen sich die anderen fünf Glocken der Paulskirche an. Anschließend folgen die vier Glocken der Katharinenkirche an der Hauptwache, daraufhin stimmen die fünf Glocken der Liebfrauenkirche ein. Nördlich der Liebfrauchenkirche erklingen nun die vier Glocken der Peterskirche sowie die drei Glocken des Dominikanerklosters. Mit ihren sechs Glocken fügt sich die Leonhardskirche am Main ein sowie die vier Glocken vom Kamiliterkloster, die auch zum Großen Stadtgeläut gehören. Die vier Glocken der Alten Nikolaikirche am Römerberg vervollständigen die Komposition, bevor die südlichste und auf der anderen Mainseite gelegene Dreikönigskirche ins Stadtgeläut mit ihren fünf Glocken einsetzt. Zum Höhepunkt folgen die neun Glocken des Kaiserdoms. Unter ihnen die Gloriosa, die bekannteste Glocke Frankfurts. Sie ist über zweieinhalb Meter hoch und breit und mit 11.950 Kilogramm das Schwergewicht unter den Glocken der Frankfurter Innenstadtkirchen sowie die zweischwerste Bronzeglocke Deutschlands. Insgesamt wiegen die 50 Glocken der zehn Innenstadtkirchen gemeinsam 64.804 Kilogramm.

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