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Gibson Club Frankfurt: 12 Jahre Erfolg inmitten der Krise – Inhaber Bastian Bernhagen enthüllt Geheimrezept

15.09.2023 | 14:01 Uhr | Nightlife
Gibson Club Frankfurt: 12 Jahre Erfolg inmitten der Krise – Inhaber Bastian Bernhagen enthüllt Geheimrezept

Die Inflation und stagnierende Wirtschaft stellen deutsche Unternehmen aus allen Branchen vor Herausforderungen. Die Gastronomie ist dabei besonders hart getroffen. Grund hierfür sind – zusätzlich zum fatalen Anstieg von Betriebskosten – veränderte Erwartungen der Besucher:innen. In dieser Situation hat der Gibson Club Frankfurt die Krise in eine Gelegenheit verwandelt. Gründer Bastian Bernhagen teilt erstmalig sein Erfolgsrezept und zeigt, wie mit dem richtigen Business-Mindset langfristiges Wachstum zu Krisenzeiten möglich ist. Der Club hat sich durch Innovation, Flexibilität und qualitätsorientierte Entscheidungen behauptet und zeigt, wie Personalmanagement sowie Anpassungsfähigkeit im Gastgewerbe entscheidend sind.

Die deutsche Wirtschaft stagniert. Unternehmen, die bereits von den Folgen der Pandemie und wirtschaftlichen Krisen geschwächt waren, sehen sich schon mit den nächsten Herausforderungen konfrontiert: Lieferengpässe, Inflation, Energiekrise. Eine Umfrage des Instituts der Deutschen Wirtschaft zeigt, dass Unternehmen hierzulande skeptisch in die Zukunft blicken. Besonders KMUs sind stark betroffen. Während andere Bereiche wie Pharmazie und E-Commerce wachsen, stehen das Gastronomie- und Veranstaltungsgewerbe als Verlierer da: Sie kämpfen mit stetig steigenden Kosten, während Verbraucher:innen gleichzeitig weniger Ausgaben tätigen können und wollen. In dieser herausfordernden Lage hat es der Gibson Club Frankfurt geschafft, die Krise in eine Chance umzuwandeln. Der Gründer, Bastian Bernhagen, teilt sein Geheimrezept für seinen über ein Jahrzehnt anhaltenden Erfolg in der Gastronomie- und Veranstaltungsbranche: „Wichtig ist, sich an die drei entscheidendsten wirtschaftlichen Erfolgsfaktoren in der Gastro- und Clubszene zu halten“, weiß der Geschäftsmann. Besonders in Krisenzeiten sei eine kontinuierliche Weiterentwicklung ausschlaggebend für ein langfristiges Bestehen. Der Club-Inhaber legt zudem besonderen Wert auf Qualität bei jeder Unternehmensentscheidung und investiert maßgeblich in die Kundenbindung.

Faktor 1: Laufender Wandel als einzige Konstante

Vor zwölf Jahren eröffnete Bastian Bernhagen seinen Table-Club: Wer sich seither im Frankfurter Nachtleben tummelt, der kennt das Gibson. Mit der Eröffnung des Clubs musste auch eine Strategie her, die Krisen überstehen würde, denn sie ließen nicht lang auf sich warten: Nach der Corona-Pandemie sind die Energiekrise und die anhaltende Inflation heute am stärksten bemerkbar. „Gerade im Bereich Strom haben sich unsere Ausgaben nahezu verdoppelt. Bei Obst haben wir eine Preissteigerung von 50 Prozent, bei Getränken von 30 Prozent zu verzeichnen“, so Besitzer Bastian Bernhagen. Doch der Gibson Club hat die finanziellen Engpässe sowie die sich verändernden Erwartungen der Besucher:innen überlebt. Heute boomt das Geschäft. Das Kundenniveau ist wieder auf dem Stand von 2019 angekommen und der Umsatz pro Kopf deutlich höher als im Branchendurchschnitt. „Krisenbewältigung schafft man nur mit strategischer Weiterentwicklung. Für jedes Unternehmen ist ein Stillstand fatal, besonders ein Club muss sich weiterentwickeln“, erklärt der Geschäftsführer weiter. Für Bernhagen ist es wichtig, immer wieder ein neues Konzept auszuarbeiten und trotzdem alle Besucher:innen abzuholen. Dementsprechend habe er 2021 den Gibson Beach auf dem Frankfurter Opernplatz eröffnet: „Unterschiedliche Generationen in einem Nachtclub zu vereinen, kann sich als herausfordernd gestalten, doch auch hier muss man strategisch denken.“ Die ursprüngliche Zielgruppe des Table-Clubs sei mit den Jahren älter geworden, die Jüngeren wollen mit elektronischer Musik den Tag zur Nacht machen. Das vereinte der Gibson Beach. „Wandlungsfähigkeit ist wichtig. Wir werden auch in der Zukunft keine Angst vor Experimenten haben“, betont der Unternehmer. Wie bedeutsam ein veränderungsaffines Management gerade für das Gastronomiegewerbe ist, macht das Erfolgsbeispiel also deutlich.

Faktor 2: Qualität und Exklusivität in allen Bereichen

Wer sich von der Masse abheben möchte, der muss auf Qualität setzen – und dabei kreativ werden. Auch hier hat Bernhagen aus seiner langjährigen Erfahrung gelernt und erklärt: „Von unserer Ausstattung über die Performer:innen und DJs, bis hin zum Personal setzen wir bei jeder einzelnen Entscheidung auf hohe Qualität.“ Gerade hat der Gibson Club seinen Mietvertrag um weitere zehn Jahre verlängert und plant nun eine neue Soundanlage. Auch die Raumausstattung, wie etwa eine LED-Wall oder die Klimaanlage, wird regelmäßig auf den neusten technischen Stand gebracht. „Wir waren schon vor der Pandemie ein Club, der versucht hat, eine gewisse Weltklasse nach Frankfurt zu holen. Jetzt intensivieren wir den Entertainment-Faktor zusätzlich durch die Buchung internationaler Liveperformer über unser Netzwerk oder befreundete Clubs: Da kommt es häufiger vor, dass wir heute Stars aus Mykonos, morgen aus Paris und nächste Woche aus Marbella in Frankfurt willkommen heißen“, führt der Gründer weiter aus. Ein Clubbesuch als exklusives Erlebnis, das schon an der Tür beginnt. Nur ausgewähltem Publikum wird Einlass gewährt, Menschen, die von der Mentalität her zusammenpassen. Gäste des Clubs wissen, dass sie in der Location ein hoher Standard erwartet. Das trägt zur Kundenbindung bei und macht das Unternehmen zur Marke. „Wer ein Unternehmen erfolgreich nach vorne bringen möchte, muss langfristige Investitionen in hohe Qualitätsstandards tätigen, Gäste und Kund:innen werden es zu schätzen wissen“, so Bastian Bernhagen.

Faktor 3: Stammpersonal und Gäste werden zur Familie

Um langfristigen Erfolg in der Veranstaltungsbranche zu sichern, spielt ein weiterer Faktor eine entscheidende Rolle: das Personalmanagement. Dieser Prozess beginnt bei der sorgfältigen Auswahl der Mitarbeitenden, die sich mit dem Unternehmen identifizieren können. Einige von ihnen sind seit der Eröffnung vor zwölf Jahren Teil des Teams. Selbst während der Pandemie hat Bernhagen als Arbeitgeber seine Angestellten finanziell unterstützt und dadurch einen starken Zusammenhalt gefördert. Die Mitarbeitenden kennen die meisten Stammgäste persönlich, erfüllen Wünsche intuitiv und wahren Diskretion. Dieses personalisierte Kundenerlebnis ist in der Regel Luxusgütern vorbehalten. So fühlen sich alle Stammkund:innen als unverzichtbarer Teil einer Community. Bastian Bernhagen betont: „Das Gibson ist wie eine große Familie, man sieht die Kinder aufwachsen und trifft sich immer wieder auf Feierlichkeiten.“ Das Team ist dabei eine Konstante, auf die sich die Besucher:innen verlassen können und mit der sie sich wohl fühlen. Um jegliche Form von Krisen bewältigen zu können, muss das Gastgewerbe auf eine solide Kund:innenloyalität bauen können. Dafür ist vor allem eines essenziell: Eine gründliche Kenntnis der eigenen Kundschaft.

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