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NACHT DER MUSEEN: Kunst, Kultur, unentdeckte Orte, Experimente und elektronische Beats bis spät in die Nacht

02.05.2025 | 16:13 Uhr | Museen und Kunst
NACHT DER MUSEEN: Kunst, Kultur, unentdeckte Orte, Experimente und elektronische Beats bis spät in die Nacht

Frankfurt, Offenbach und Eschborn laden zur Nacht der Museen 2025 ein – mit über 40 Häusern, Musik, Experimenten und ungewöhnlichen Perspektiven

Eine Nacht, die Brücken schlägt zwischen Epochen, Stadtteilen und Ausdrucksformen: Am Samstag, den 10. Mai, öffnen über 40 Museen, Galerien und Kulturorte in Frankfurt, Offenbach und Eschborn ihre Türen bis in die frühen Morgenstunden. Die Nacht der Museen 2025 verspricht, erneut ein Kaleidoskop aus Kunst, Wissenschaft, Musik und performativer Kultur zu werden – mit nur einem Ticket, das erstmals auch zur Nutzung des gesamten RMV-Netzes berechtigt.

„Diese Nacht zeigt die lebendige Vielfalt unserer Museumslandschaft“, erklärt Kulturdezernentin Ina Hartwig. Es gehe darum, kulturelle Räume neu zu entdecken – vom barocken Skulpturensaal bis zur elektronischen Klanginstallation, vom Stadtarchiv bis zur Dachterrasse. Was einst als verlängerte Museumsöffnung begann, hat sich zur nächtlichen Kulturbewegung mit Festivalcharakter entwickelt.

Wissenschaft zum Anfassen, Beats zwischen Büsten

Zahlreiche Institutionen nutzen die Nacht, um ihre Häuser in ungewöhnlichem Licht zu zeigen. Das Museum Giersch beschäftigt sich mit Zukunftsfragen des Planeten und lädt zu Lesungen, Workshops und Gesprächen. Im Klingspor Museum Offenbach steht der Comic im Mittelpunkt, während das Scape° Wissenschaft sinnlich erfahrbar macht.

Die Nacht wird auch zum Club: Das MOMEM verwandelt sich ab 21.30 Uhr in eine elektronische Klanglandschaft, im Jüdischen Museum legt DJ Naro auf. Im Museum für Kommunikation tanzt das Publikum zwischen Voguing, Drag und Electro, im Liebieghaus ertönen elektronische Klänge zwischen den Skulpturen Isa Genzkens.

Blickachsen und Einblicke

Ein besonderer Reiz liegt in der Möglichkeit, sonst unzugängliche Orte zu erkunden. So etwa die nächtliche Besteigung des Domturms oder Taschenlampenführungen im Fischergewölbe unter der Alten Brücke. Die Europäische Zentralbank öffnet auf Anmeldung ihre Kunstsammlung, während die Westfassade der Großmarkthalle aus Anlass des Europatags in leuchtendem Blau und Gelb erstrahlt.

Der Massif E, ein neuer kultureller Ort in den früheren E-Kinos, präsentiert das restaurierte Wandgemälde des Oscar-prämierten Bühnenbildners Hein Heckroth – ein symbolischer Schulterschluss zwischen Frankfurts filmischer und musealer Geschichte.

Junge Perspektiven, historische Jubiläen

2025 rückt die Fotografie ins Zentrum: Im Städel steht mit Annegret Soltau eine der einflussreichsten feministischen Künstlerinnen im Fokus, das Haus am Dom zeigt die poetische Bildwelt Manfred Kochs. Der Crespo Open Space beteiligt sich mit Arbeiten zum „After Nature“-Preis, und die Deutsche Börse Photography Foundation bietet internationale Positionen samt KI-Diskurs.

Parallel dazu startet das Museum Angewandte Kunst seine Ausstellung „100 Jahre Neues Frankfurt“, Auftakt zum gleichnamigen Jubiläumsjahr.

Kultur im Dutzend und Takt

Der Eintritt zur Nacht der Museen kostet 17 Euro, ermäßigt 12 Euro, und berechtigt zur Fahrt mit allen Verkehrsmitteln des RMV – bereits fünf Stunden vor Veranstaltungsbeginn bis 11 Uhr des Folgetags. Zusätzlich verbinden Shuttlebusse die Veranstaltungsorte im Rundtakt, während eine historische Straßenbahn zwischen ausgewählten Haltestellen verkehrt.

Für Inhaber der MuseumsuferCard sowie des Kinder- und Jugendtickets KUFTI ist der Eintritt frei – allerdings ohne RMV-Nutzung.

Wer teilnehmen möchte, sollte auf große Taschen und eigene Getränke verzichten; Kontrollen sind vorgesehen. Karten sind online, in den Museen und am Infopunkt auf dem Paulsplatz erhältlich.

Das vollständige Programm ist abrufbar unter: nacht.museumsufer.de

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