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Von Kinos über Gastronomie bis Zoo – Diese Einrichtungen machen in Frankfurt ab Montag dicht

29.10.2020 | 17:47 Uhr | Stadtgeflüster
Von Kinos über Gastronomie bis Zoo – Diese Einrichtungen machen in Frankfurt ab Montag dicht

Wir hatten alle so darauf gehofft, dass wir diese Meldung nicht mehr hören müssen. Doch die deutschlandweit steigenden Infektionszahlen haben Bund und Länder dazu bewegt, erneut harte Kontaktbeschränkungen zu beschließen, die besonders Betriebe und Institutionen treffen, die sich in den vergangenen Monaten durch vorbildliche Hygienekonzepte hervorgetan haben. Trotzdem sind es nun wieder Gastronomie und Kulturstätten, die geschlossen werden, um das Infektionsgeschehen einzuschränken. 

Auch in Frankfurt ist die Pandemie-Lage weiterhin angespannt! Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 218,8 liegt die Stadt weiter deutlich über dem hessenweiten Schnitt von 137. Der Verwaltungsstab hat deshalb beschlossen, die am 31. Oktober auslaufende Allgemeinverfügung zu verlängern. Damit gilt weiterhin in der gesamten Innenstadt ab dem Bereich des Alleenrings eine Maskenpflicht. Auch die Regelungen zum Alkoholkonsum an öffentlichen Plätzen bleiben weiterhin bestehen. 

Analog zu den geplanten landesgesetzlichen Regelungen strebt der Verwaltungsstab eine Laufzeit dieser Maßnahmen bis Ende November an. Die Verfügung ist jedoch zunächst bis 15. November befristet, um auf eine eventuelle Änderung der Lage zeitnah reagieren zu können. 

Darüber hinaus haben sich der Stab sowie die Spitzen der Koalition dafür ausgesprochen, die Umsetzung der Bund-Länder-Beschlüsse in Frankfurt zügig anzugehen. Dazu sagt Oberbügermeister Peter Feldmann: „Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht auf Klarheit – ebenso wie die betroffenen Einrichtungen.“ 

Ab Montag, 2. November schließen laut Beschluss der Bundeskanzlerin und der Regierungschefs der Länder auch in Frankfurt folgende Institutionen und Einrichtungen der Freizeitgestaltung bis voraussichtlich Ende November (und hoffentlich nicht länger!!): 

a. Theater, Opern, Konzerthäuser, und ähnliche Einrichtungen,

b. Messen, Kinos, Freizeitparks und Anbieter von Freizeitaktivitäten (drinnen und draußen), Spielhallen, Spielbanken, Wettannahmestellen und ähnliche Einrichtungen,

c. Prostitutionsstätten, Bordelle und ähnliche Einrichtungen,

d. der Freizeit- und Amateursportbetrieb mit Ausnahme des Individualsports allein, zu zweit oder mit dem eigenen Hausstand auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen,

e. Schwimm- und Spaßbäder, Saunen und Thermen,

f. Fitnessstudios und ähnliche Einrichtungen. 

Dies bedeutet für Frankfurt, dass auch die Museen, der Zoo und der Palmengarten schließen und dass der Herbstmarkt („Herbst in der Stadt“) ebenfalls vorzeitig endet und am 31.10. zum letzten Mal stattfinden wird.

Gastronomische Betriebe dürfen laut Bund-Länder-Beschluss nur Außer-Haus-Verzehr anbieten. Dienstleistungsbetriebe im Bereich der Körperpflege wie Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoo-Studios und ähnliche Betriebe werden geschlossen, weil in diesem Bereich eine körperliche Nähe unabdingbar ist. 

Oberbürgermeister Peter Feldmann ruft alle Frankfurter und Frankfurterinnen zur besonderen Besonnenheit und Solidarität auf: „Jetzt gilt’s! Wir müssen das Virus gemeinsam zurückdrängen. Jede Frankfurterin, jeder Frankfurter ist gefragt. Reduzieren Sie Ihre Kontakte, halten Sie Abstand, tragen Sie Maske, beachten Sie die Hygieneregeln. Zeigen wir Corona die rote Karte!“ 

Bürgermeister Uwe Becker betont: „Die Entscheidungen in diesen Tagen sind nicht einfach zu treffen, aber sie sind in meinen Augen notwendig. In unseren Nachbarländern werden teilweise noch deutlich weitergehende Beschränkungen verordnet. Dies zeigt auch, wie intensiv das Abwägen zwischen der Beschränkung von Freiheiten, den Eingriffen in Wirtschaft und Öffentliches Leben und der Sicherstellung der Gesundheit bei uns stattfindet.“ 

Gesundheitsdezernent Stefan Majer sagt: „Von der Wirkung und Akzeptanz ist es gut, dass gestern einheitliche Maßnahmen von Bund und Ländern beschlossenen wurden. Wir arbeiten jetzt weiter an flankierenden Maßnahmen und nutzen die nächsten vier Wochen, kritisch auf die Öffnung der letzten Monate zurückzublicken. Es gilt, die Schwachstellen der trügerischen Normalität zu benennen, die dem Virus zu viel Raum gelassen haben. Und unser Ziel muss sein: Frankfurt trägt Maske! Wir definieren, wann und wo man sie absetzen kann – nicht umgekehrt.“ 

Die nächsten Wochen werden besonders für die von den Schließungen betroffenen Institutionen und ihre Mitarbeiter*innen nicht einfach. Aber wir alle können ihnen dabei helfen, dass es bei der einmonatigen Schließung bleibt und dass diese nicht noch verlängert oder gar ausgeweitet werden muss. Also: Maske (ganz!!!) rauf bis über die Nase, Abstand halten und Kontakte reduzieren. Auch wenn Ihr die Maßnahmen anzweifeln solltet, ist jetzt die Zeit, dass wir alle zusammenhalten!

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