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9. Welt-MS-Tag am 31. Mai: Begehbares Gehirn auf der Konstablerwache

31.05.2017 | 07:46 Uhr | Stadtgeflüster
9. Welt-MS-Tag am 31. Mai: Begehbares Gehirn auf der Konstablerwache

Unter dem Motto „Multiple Sklerose – Alles geht, aber eben nur anders…“ stellt der „9. Welt-MS-Tag“ am Mittwoch, 31. Mai, rund um den Globus Multiple Sklerose und MS Betroffene in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. In Frankfurt lädt auf der  Konstablerwache ein „Begehbares Gehirn“ von 11 bis 19 Uhr zum Erkunden ein.  Gesundheitsdezernent Stefan Majer wirft um 14 Uhr einen Blick in das Innere des  Organs. Neurologen bieten zu jeder vollen Stunde Führungen durch das Gehirnmodell  an. Auch sind die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) Landesverband Hessen und örtliche MS-Selbsthilfegruppen mit einem Infostand auf der  Konstablerwache vertreten. Interessierte können auf der „Fühlstraße“ MS-Symptome  wie Sehprobleme, Taubheitsgefühle oder Gleichgewichtsstörungen nachempfinden.

Der 2009 ins Leben gerufene „Welt-MS-Tag“, der immer am letzten Mittwoch im Monat Mai die nach wie vor unheilbare neurologische Erkrankung Multiple Sklerose und das Leben damit in den Fokus rückt, ist seither ein fester Termin im Kalender der DMSG Hessen. Eine besonders auffällige und informative Aufklärungsaktion hat die hessische MS-Selbsthilfeorganisation in Frankfurt vorbereitet. Auf der Konstablerwache wird am Mittwoch, 31. Mai, ein begehbares  menschliches Gehirnmodell (2,40 Meter breit und 3,60 Meter lang) von 11 bis 19 Uhr aufgebaut, um Interessierten anhand dreidimensionaler Darstellungen die Funktionsweise und die Folgen von  Krankheitsbildern wie MS auf das Organ zu veranschaulichen. Der Frankfurter Gesundheitsdezernent Stefan Majer hat die Schirmherrschaft für diese Aktion übernommen. Um 14 Uhr wird sich der  Dezernent das Gehirnmodell anschauen und die Funktionsweise von Prof. Dr. Uta Meyding-Lamadé  (Ärztlicher Beirat DMSG Hessen und Chefärztin der Neurologie am Krankenhaus Nordwest Frankfurt)  erläutern lassen. Auch Vertreter des Vorstands und der Geschäftsführer der DMSG Hessen, Bernd  Crusius, werden vor Ort sein.

Ansonsten haben Besucher zu jeder vollen Stunde die Gelegenheit, sich von einem Neurologen durch das Gehirnmodell führen zu lassen, und zwar um 11 Uhr, 12 Uhr, 12.45 Uhr (!), 14 Uhr, 15 Uhr, 16 Uhr,  17 Uhr und um 18 Uhr. Aber auch zu jeder anderen Zeit ist das Organmodell zugänglich. Im Innern ist ein Bildschirm installiert, auf dem Informationsfilme über das Zentrale Nervensystem und die Erkrankung Multiple Sklerose gezeigt werden. 

Am Infostand stellen sich von 11 bis 19 Uhr die DMSG Hessen und die Frankfurter MS-Beratungsstelle

ihre Arbeit, die vielfältigen Angebote und das hessenweite Netzwerk der MS-Selbsthilfeorganisation,  sowie örtliche MS-Selbsthilfegruppen vor. An der dort aufgebauten „Fühlstraße“ können interessierte verschiedene Symptome der MS wie Sehschwierigkeiten, Taubheitsgefühle oder Gleichgewichtsstörungen nachempfinden. Gefördert wird der Aktionstag durch die AOK Hessen.

Was ist Multiple Sklerose?

Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems (Gehirn und Rückenmark), die zu  Störungen der Bewegungen, der Sinnesempfindungen und anderen weitgehenden Beeinträchtigungen führen kann. In Deutschland  leiden rund 200.000 Menschen an MS, davon bis zu 8.000 in Hessen. Trotz intensiver Forschungen ist die Ursache der Krankheit nicht bekannt. Es wird angenommen, dass verschiedene Faktoren zusammentreffen müssen, um die Krankheit auszulösen. Fest steht, dass das körpereigene Immunsystem eine Rolle spielt. 

Die DMSG in Hessen

Die DMSG Hessen e.V. ist eine Selbsthilfeorganisation und Interessenvertretung für MS-Kranke in Hessen, wurde 1980 gegründet und hat in Frankfurt ihren Sitz. 20 haupt- und über 500 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten hier für etwa 8.000 Betroffene. Ziel der Selbsthilfeorganisation ist vornehmlich die umfassende und individuelle Beratung MS-Betroffener und ihrer Angehörigen in psychosozialen, medizinischen, beruflichen und sozialrechtlichen Fragen. Weitere Anliegen der DMSG Hessen sind, bei  der Organisation und Beantragung von pflegerischen Leistungen und Rehabilitation zu beraten sowie MS-Betroffene und ihre Angehörigen in allen Aspekten ihres sozialen Lebens zu begleiten und im Beratungstermin persönliche Anliegen zu besprechen.

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