Wer Michel Gondrys Filme "Anleitung zum Träumen", "Vergiss mein nicht" oder "Der Schaum der Tage" kennt, der weiß, welche surrealen Traumwelten der französische Filmemacher ganz ohne die Hilfe von Computereffekten auf die Leinwand zaubern kann. Immer wieder bedient sich Gondry mit einer charmant kindlichen Begeisterungsfähigkeit allerhand praktischer Tricks und schafft so verspielten Fantasiewelten, in denen man sich gerne verliert, um die vielen liebevollen und originellen, bisweilen herrlich versponnenen Details zu entdecken. Und so ist es auch seinen Schauspielern immer wieder anzumerken, wie viel Spaß sie hatten, in den vor Ideenreichtum nur so übersprudelnden Sets agieren zu dürfen.
Und genau das könnt Ihr jetzt auch erleben. Das Filmmuseum hat mit "Abgedreht" ein ganz besonderes Ausstellungsprojekt nach Frankfurt geholt. Angelehnt ist das Ganze an den gleichnamigen Film von Michel Gondry, in dem Jack Black und Mos Def zwei Freunde spielen, die versehentlich alle Cassetten einer Videothek löschen und daraufhin versuchen, die Filme selbst nachzudrehen. Und genau das sollen auch die Besucher der Filmfabrik von Michel Gondry machen. In drei Stunden soll in verschiedenen Kulissen ein eigener Film gedreht werden. Perfekt muss das nicht sein. Hauptsache es macht Spaß.
Bereits an zwölf verschiedenen Orten hat das Projekt Menschen dazu gebracht, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen und mit Freunden, aber auch mit ganz fremden Menschen drei Stunden lang eng zusammen zu arbeiten und etwas ganz Eigenes zu schaffen. Die Vision vom gemeinschaftlichen Filmemachen, die Gondry mit seiner ersten Filmfabrik in New York verfolgt hat, lässt sich jetzt auch in Frankfurt umsetzen. Und das ist wirklich für Jeden, der Filme liebt oder einfach Teil eines ganz besonderen Gemeinschaftserlebnisses sein möchte, ein absolutes Muss.
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