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Apfelwein ist jetzt Immaterielles Kulturerbe

10.03.2022 | 10:20 Uhr | Kulinarisches
Apfelwein ist jetzt Immaterielles Kulturerbe

Was für uns in Hessen ja schon längst klar war, wurde nun auch von der UNESCO bestätigt: Die handwerkliche Apfelweinkultur zählt ab sofort zum Immateriellen Kulturerbe in Deutschland. Gemeinsam mit der Trakehner Zucht, dem Willibaldsritt in Jesenwang und dem Brieftaubenwesen wurde die Apfelweinkultur in das nunmehr 131 Einträge umfassende Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Beschlossen wurde dies von der Kulturministerkonferenz und den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. „Deutschland ist geprägt von einer reichen Kulturlandschaft. Ihre Heterogenität zeigt sich im Bundesweiten Verzeichnis, das die unterschiedlichen Facetten kultureller Ausdrucksformen abbildet. Allen Einträgen ist gemein, dass sie eine bedeutende Rolle für die Lebendigkeit und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft spielen“, betont Nordrhein-Westfalens Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen, die der Kulturministerkonferenz vorsitzt.

Begründet wurde die Aufnahme damit, dass die handwerkliche Apfelweinkultur Fertigkeiten um die Bewirtschaftung von Streuobstwiesen mit Wissen und Können der Apfelweinherstellung und dazugehörigen Bräuchen verbinde. Zudem sei ein wichtiger Teil für viele Menschen das Gemeinschaftserlebnis, das durch die gemeinschaftliche Pflege von Obstbaumbeständen, dem Keltern oder dem feiern von Apfelweinfesten entstünde.

„Wenn wir unser Wissen und Können miteinander teilen, stiften wir Gemeinschaft“, unterstreicht Christoph Wulf, Vorsitzender des Expertenkomitees Immaterielles Kulturerbe in Deutschland und Vizepräsident der Deutschen UNESCO-Kommission. „Das Immaterielle Kulturerbe ist gelebter Dialog. Es bringt Menschen zusammen, die ein gemeinsames Ziel verfolgen, ist von Traditionen geprägt, aber dennoch im Wandel. Unser kulturelles Erbe entfaltet seine größte Kraft dort, wo es im Austausch mit der Gesellschaft steht, wenn Erfahrungen und kulturelle Praktiken nicht nur bewahrt, sondern fortgeschrieben werden.“

Wir freuen uns darüber, dass die Apfelweinkultur, die in unserer Region ja ganz besonders intensiv gepflegt wird, nun zum Immateriellen Kulturerbe in Deutschland gehört und erheben darauf unser Geripptes! Prost!

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