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Bombenentschärfung in Frankfurt: Große Herausforderung erstklassig gemeistert

04.09.2017 | 14:57 Uhr | Stadtgeflüster
Bombenentschärfung in Frankfurt: Große Herausforderung erstklassig gemeistert

Viel Lob bei Abschluss-Pressekonferenz zur Bombenentschärfung

Die Entschärfung einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg hat ganz Frankfurt in den letzten Tagen, ganz besonders aber am Sonntag, in Atem gehalten. Trotz einer Verzögerung durch einige uneinsichtige Bürger gingen die Evakuierung und die Entschärfung planmäßig über die Bühne. Stadtrat Markus Frank sagte bei einer Abschluss-Pressekonferenz am Montag, dass „ein großer Teil von Frankfurt einen wichtigen Beitrag zur Entschärfung beigetragen habe“. Und auch Polizeipräsident Gerhard Bereswill fand viele lobende Worte für die Bevölkerung: „Wir haben eine Unterstützung der Bürger erfahren, die wir so noch nie erlebt haben“. Beamte, die an den Absperrungen stundenlang ausharren mussten, wären von hilfsbereiten und dankbaren Frankfurtern mit Getränken, Kuchen und anderen Snacks versorgt worden.

Neben einem großen Dankeschön an alle, die zügig und ohne Diskussionen den Evakuierungsbereich am Sonntagmorgen – viele von ihnen schon am Samstag – verlassen haben, gab es aber auch deutliche Worte an die Wenigen, die mit ihrer Uneinsichtigkeit den ganzen Prozess behindert hätten. Es werde nun geprüft, inwieweit diese Menschen zur Rechenschaft gezogen werden können. Eine hohe Geldstrafe sei da nicht ausgeschlossen.

Prof. Ries, Chef der Frankfurter Feuerwehr, gab zu, dass die Evakuierung die bislang größte Herausforderung seiner Karriere gewesen sei und er sei dankbar, dass das Team aus über 2000 Einsatzkräften diese so erstklassig gemeistert habe. Dabei wurde auch die Bedeutung der Sozialen Medien hervorgehoben. Immerhin habe die Feuerwehr in der Zeit rund um die Vorbereitung und die eigentliche Entschärfung fast 130 Tweets abgesetzt, um die Bevölkerung bestmöglich zu informieren. Auch die gute Zusammenarbeit mit den Medien wurde hierbei gelobt, da diese erheblich dazu beigetragen hätte, dass die wichtigsten Informationen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden.

Fast schon bescheiden gab sich Rene Bennert, der mit seinem Kollegen Dieter Schwetzler vom Kampfmittelräumdienst als „Helden von Frankfurt“ gefeiert wurden. „Wir hatten eigentlich den kleinsten Teil zu leisten“, sagte er bei der Pressekonferenz. Danach erläuterte er noch einmal das genaue Vorgehen während der Entschärfung, das genau nach Plan funktioniert habe. „Alles hat beim ersten Versuch geklappt“, so Bennert, der sich noch immer überwältigt von dem ganzen Medienrummel zeigte.

Die Entschärfung der Bombe und die enorm große Evakuierung hat Frankfurt dank großartiger Helfer, aber auch dank der vielen hilfsbereiten Bürger großartig gemeistert. Eine so positive Bilanz sei nicht selbstverständlich, betonte Feuerwehr-Chef Ries. Trotzdem hoffen wir alle, dass wir so etwas in naher Zukunft nicht noch einmal erleben werden.

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